Begrenzte Lizenzen bei Einfuehrungsveranstaltungen

[Mario Kowalak <kowalak _at__ ub.fu-berlin.de>]

Liebe LeserInnen von INETBIB,
Mitte November hatte ich hier eine entsprechende Anfrage gestellt und
moechte nun eine kurze Zusammenfassung der bei mir eingegangenen
Stellungnahmen liefern. Obwohl die eingegangenen Mails zahlenmaessig alles
andere als repraesentativ sind (=6), hat sich bei der Loesung des
Problems ein solch eindeutiger Trend abgezeichnet, dass die Zusammenfassung
vielleicht doch ganz interessant und anregend ist.

Alle(!) Stellungnahmen nannten zumindest eine Loesung unisono:

- Absprachen zur temporaeren Heraufsetzung der Zugriffe mit dem jew.
Datenbankanbieter

Dabei wurden so unterschiedliche Ressourcen/Anbieter genannt wie:

- Ovid/Silverplatter
- STN
- SciFinder, CAS (2 Nennungen)
- IBZ (Saur, GBV)


Alternativ/ergaenzend gab es im wesentlichen folgende Vorschlaege:

- Fuer CD-ROMs: hausinterne Moeglichkeiten zur temp. Ausbalancierung der
  Zugriffe
- Ausweichen auf freie Ressourcen
- neue "Lernformen": - Gruppenarbeit
                     - Hausarbeit



Ueberrascht hat mich, dass der meist genutzte Weg ueber Absprachen mit den
Anbietern offenbar zu einem grossen Teil recht improvisiert ueber
informelle Abmachungen laeuft.

Ich sehe folglich Ansatzpunkte dafuer, entsprechende Regelungen kuenftig
in Lizenzvertraege mit aufnehmen zu lassen, um den Bibliotheken hier mehr
Rechtssicherheit und Spielraeume zu verschaffen. Dass dies auch im
Interesse der Datenbankanbieter ist, wurde in den Zuschriften u.a. durch
die "Multiplikatorenwirkung" der Bibliotheken/Schulen usw. argumentativ
unterlegt. Die Steigerung der Bekanntheit und damit der Nutzung von
Ressourcen kommt schliesslich auch den Anbietern zugute.


  Mit freundlichem Gruss

   Mario Kowalak

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