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Re: Kontrolle der Internetarbeitsplaetze
- Date: Wed, 8 Oct 2003 09:13:18 +0200
- From: Jan-Marc Pilawa <j.pilawa _at__ tu-bs.de>
- Subject: Re: Kontrolle der Internetarbeitsplaetze
> Date: Tue, 07 Oct 2003 09:01:54 +0200
> From: Martin Steinmetz <martin.steinmetz _at__ stadt.mainz.de>
> Subject: Kontrolle der =?iso-8859-1?Q?Internetarbeitspl=E4tze?=
>
> Liebe Kolleginnen und Kollegen,
>
> in der Stadtbibliothek Mainz gibt es neben den OPACs auch einige
> Internetarbeitsplätze, die von Lesern dann benutzt werden dürfen,
> wenn
> sie einen gültigen Leseausweis der Stadtbibliothek Mainz besitzen.
[...]
> Welche technischen oder sonstigen Lösungen setzen Sie ein, um sicher
> zu
> stellen, dass nur berechtigte, d.h. angemeldete Leser Ihre
> Internetarbeitsplätze benutzen?
Hallo Herr Steinmetz,
Sie haben doch die Nutzerdaten und Passwoerter des Ausleihsystems. Nehmen
Sie doch diese zum Authentifizieren an den Arbeitsplaetzen, wurde ja
bereits vorgeschlagen. Die Loesung alles ueber einen Squid-Proxy und
entsprechende Netzwerkstruktur zu erschlagen hat aber auch einige
Implikationen:
Sie muessen an den "Internetarbeitsplaetzen" auch fuer "geordnete
Verhaeltnisse" sorgen koennen, denn ansonsten steigt Ihnen noch jemand
aufs Dach, weil die Benutzerdaten anderen offen liegen (History der
Browser, heruntergeladene Dateien, kompromitierte Systeme... [Sie koennen
sich sicher noch nicht vorstellen, was die Benutzer alles hinbekommen]).
Wenn Sie sog. Thin Clients auf Linux-Basis einsetzen, dann haben Sie die
Moeglichkeit dank Open Source die Dinge so einzustellen, wie Sie sie
benoetigen. Einschliesslich Benutzerauthentifizierung, Profilen, etc.
Sie benoetigen nur einige (alte?) PCs. Sie koennen so den Benutzern eine
"echte" Umgebung zum Arbeiten samt Office-Applikation etc. bereitstellen
oder nur einen Browser der gleich nach dem Anmelden gestartet wird.
Ferner haben Sie durch entsprechendes Setup den Vorteil PCs ohne
Festplatte nahezu lautlos betreiben zu koennen. Eine Eigenschaft, die ich
in einer Bibliothek zum konzentrierten Arbeiten erwarten wuerde.
-Versuchen Sie so ein System ohne Festplatte mal mit Windows aufzubauen.
Ich glaube, das wird mit einfachen Mitteln nicht moeglich sein.
Sie koennen das zentral gepflegt Bootimage auf einem Server bereithalten
von wo aus sich die ThinClient Systeme das Image beim Booten vom Netzwerk
herunterladen und starten. PXE-Boot ist hier ein Stichwort. Moderne
Boards mit Netzwerkkarte unterstuetzen diese Methode oft (BIOS).
Alternativ koennen Sie aber auch mit CDs und versteckt eingebauten
CD-Laufwerken arbeiten. Dann muessen Sie bei Aenderungen am Setup halt
ein paar CDs brennen und austauschen. Bei einigen zehn Rechnern sicher
gut machbar, was sich aber bei mehreren hundert Systemen allerdings
schnell verbietet. Falls Sie Fragen zu solchen Linux-Systemen haben kann
ich Ihnen gerne ein paar weitere Hinweise geben.
Mit freundlichen Gruessen
Jan Pilawa.
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