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Re: Werbung fuer kommerzielle Produkte (war: AW: thema: PDF 2word -2txt -... :: termine...)
--On Mittwoch, September 03, 2003 10:42:52 +0200 Rohde Bernd
<Bernd.Rohde _at__ stub.unibe.ch> wrote:
Werbung für kommerzielle Produkte über Mailinglisten stehe ich skeptisch
gegenüber und halte sie generell für problematisch.
Dem kann ich zustimmen.
Hallo,
ich kann dem, so wie es formuliert ist, auch zustimmen. Allerdings sehe ich
den Hinweis auf ein ggf kostenpflichtiges und vielleicht auch proprietaeres
Produkt nicht als Werbung an, solange die Mail nicht vom Anbieter selbst
kommt. Diese Liste soll eine Hilfe fuer die Teilnehmer sein und wenn jemand
mit einem Produkt gute Erfahrungen gemacht hat, soll er es auch dann
empfehlen duerfen, wenn es Geld kostet.
Ebenso muss allerdings hinterher die Diskussion erlaubt und nuetzlich sein,
wie man das Problem stattdessen mit Open Source loesen kann.
Die Einschränkung als Plugin für Microsoft-Produkte macht diese
Information für Nicht-Microsoft-Nutzer uninteressant.
Nur, wer unter uns arbeitet nicht mit Microsoft-Produkten: Eine
verschwindend kleine Anzahl. Microsoft hat mit seinen Betriebssystemen
und dem Office bzw. den Formaten (.doc) einen Quasi-Standard entwickelt.
Wer nicht aussenvorstehen moechte, muss quasi mit Word, Excel etc.
arbeiten, oder quasi fehlerhafte Konvertierungen von bzw. in andere
Offices in Kauf nehmen.
Ich arbeite mit Linux, sowohl Serverseitig als auch Arbeitsplatzseitig. Ich
mache das sehr gerne, da mir dies wesentlich mehr Moeglichkeiten eroeffnet
als Windows. Vor allem, was die Arbeitsplatzseite betrifft, ist das aber
leider nicht trivial. Es ist nicht einfach, in einer Microsoft-gepraegten
Welt mit anderen Systemen zu arbeiten und trotzdem kompatibel zu sein. Als
meine Aufgabe sehe ich es an, eine DV-Landschaft zu schaffen, die es dem
Benutzer/Kunden/Kollegen/... frei stellt, mit welchem Clientsystem er
arbeiten moechte. Ob er Linux, Microsoft, Macintosh oder was ganz anderes
bevorzugt, es muss funktionieren. Wir sind bei den Arbeitsplaetzen noch
nicht an dieser Stelle, die Serverseite hingegen sieht schon ganz gut aus.
Das Problem ist nicht, dass hier Werbung fuer
kommerzielle Produkte gemacht wird, sondern es ist folgendes: Standards,
auch in Bezug auf Software, gehoeren eigentlich von DIN bzw. ISO etc.
verwaltet, ...
Standards muessen vor allem offen sein und befolgt werden. Meinetwegen kann
auch Microsoft Standards vorschlagen. Nur sollte ein Marktbeherrscher seine
Position nicht missbrauchen, indem bestehende Standards so vergewaltigt
werden, dass am Ende nur noch Produkte dieses Herstellers zueinander
kompatibel sind, obwohl sie unter der Fahne des Standards segeln.
Mit freundlichen Gruessen,
Michael Schaarwaechter
--
Michael.Schaarwaechter _at__ ub.uni-dortmund.de
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