Re: Drahtlose Netze

[Oliver Flimm <flimm _at__ ub.uni-koeln.de>]

Hallo,

On Wed, Aug 20, 2003 at 01:54:32AM +0200, Sascha Carlin wrote:
> WEP mit 128 Bits sollte sicher genug sein. Wie Jörg Prante schon schrieb:

das Problem bei WEP ist leider nicht die Bitlaenge (effektiv dann auch nur
104 Bit, wenn ich mich richtig erinnere), sondern die Implementierung des
RC4-Algorithmus. Normales 'WEP' alleine halte ich fuer unsicher.
Entsprechende Tools wie airsnort etc. existieren seit laengerer Zeit, die
genau durch Sammeln einer hinreichend hohen(!) Anzahl an Paketen den
WEP-Schluessel zurueckrechnen.

Entsprechende Links sind z.B.:

http://www.linuxsecurity.com/feature_stories/wireless-kismet.html
http://www.airscanner.com/pubs/wep.pdf
http://www.netagent.at/software.php

Eine 'Aufruestung' der WLAN-Sicherheit jenseits WEP wird sehr haeufig durch
Einsatz eines VPN auf dem WLAN (mit oder ohne WEP) realisiert. Der
finanzielle Aufwand reicht hier von preiswerten IPSEC-Loesungen auf der
Basis von freeSWAN bis hin zu eher teureren Hardwareloesungen ala Cisco VPN
Concentrator.

Hier an der Universitaet zu Koeln inkl. USB wird WEP mit darueberlaufendem
VPN und einem Cisco VPN Concentrator fuer den mobilen Zugang insbes. unserer
Studenten eingesetzt. Letzterer kann auch genutzt werden, um z.B. vom
Heimrechner via VPN ins Uninetz zu kommen, also nicht nur zur Absicherung
des WLAN.

> Das größerer Problem ist wohl die von Daniel Roedding angesprochene 
> Begrenzung der _gesamt nutzbaren_ Bandbreite auf 11/22/54MBit, je nach 
> eingesetzter Technologie.

Das sehe ich auch so. An einer 'traditionellen' Infrastruktur auf Basis von
Fiber oder Kupfer und entsprechenden aktiven Komponenten fuehrt derzeit aus
meiner Sicht nichts vorbei. WLAN macht aus meiner Sicht derzeit nur fuer die
Anbindung mobiler Geraete wie Notebooks oder PDA's Sinn.

Gruss

Oliver

-- 
Oliver Flimm                                E-mail: flimm _at__ ub.uni-koeln.de
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