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Re: AW: AW: Umgangsformen in der Liste
Alexander (warum so anonym ?) hat u.a. geschrieben
>Stimmt es etwa nicht, daß in Bibliotheken überwiegend weibliche
>Angestellte arbeiten ?
nachdem er vorher eine in der Tendenz wesentlich negativere Ausdrucksform
gewählt hatte (Bevorzugung oder so ähnlich).
Hier werden m.E. Ursache und Wirkung verdreht : es arbeiten nicht deshalb so
viele Frauen in dem Beruf, weil sie bevorzugt wurden oder werden (selbst
wenn Gleichstellungsbemühungen manchmal diesen Eindruck erzeugen) sondern
weil sie tradtionell den weit überwiegenden Anteil in der Ausbildung stellen
- zumindest unterhalb des höheren Dienstes.
Meine eigene Ausbildung ist nun schon sehr lange her (WB-Examen 1977), aber
wir hatten damals einen Männeranteil von vielleicht 20 % ; das war schon ein
"guter" Wert - interessant wäre ein Vergleich z.B. mit den Mitgliederzahlen
in BIB heute.
Bei so niedrigen Anteilen in der Ausbildung kann man doch nicht erwarten,
daß dann im Berufsleben die Männer in etwa ausgeglichene Prozentanteile
erreichen.
Daher fand auch ich die erste Bemerkung "daneben", konnte mir da aber noch
einen Kommentar verkneifen ; nachdem die 2. Mail jetzt plötzlich sehr viel
sanfter daher kommt, aber eine andere, IMHO verfälschende Begründung
nachschiebt juckt es mich doch in den Fingern ...
Mit freundlichen Gruessen
Michael Schanbacher
Bibliotheksleiter
Hochschulbibliothek Heilbronn
Max-Planck-Str. 39
74081 Heilbronn
Tel. 07131 - 504 301
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