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Re: Re[2]: Bibliographische Datenbanken und Multisuchsystem



Lieber Herr Mandelartz, lieber Herr Graf, liebe Liste,

>Wirklich hervorragend? Da bin ich im Bereich Geschichte doch anderer
>Ansicht, wiewohl diese didaktisch verfehlte Kompilation sicher Meriten
(Herr Graf)

Was die Bochumer Liste betrifft, so ist diese sicher mehr im STM-Bereich
ausgerichtet, was auch für meine Zusammenstellung gilt, die ursprünglich
ganz aus der Praxis entstand, bei der sich herausstellte, daß gerade für
diesen Bereich eine ganze Anzahl von kostenfreien Datenbanken vor allem
amerikanischer Herkunft zur Verfügung stand. In den Geisteswissenschaften
wäre in dieser Beziehung noch viel nachzuholen, was dankenswerterweise Herr
Graf und Herr Mandelartz sich zum Ziel gesetzt haben.
>Hier bietet sich ein Querverweis auf die allgemeinen
>Aufsatzbibliographien und die wirklich genialen Multisuchsysteme von
>Herrn Hehl an, natuerlich auch auf die Meta-Landesbibliographie des
KVK.(Herr Graf)
Das stimmt nicht ganz. In Bochum findet sich ein Hinweis auf der Seite
Internet-Tips
http://www.ub.ruhr-uni-bochum.de/Internet-Tips/aufsatzdatenbanken.htm
aber sozusagen unter "ferner liefen", obwohl die Bochumer E-Zeitschriften
seit langem in allen Linksystemen vertreten sind.
>Wenn es nicht gelingt,
>die verschiedenen Anstrengungen der einzelnen Bibliotheken zu buendeln
>und didaktisch zu vermitteln, darf man sich nicht wundern, wenn die
>"Kunden" der Bibliotheken so wenig (oder nicht das richtige) mit dem
>Internet anzufangen wissen. (Herr Graf)

Eine Zeitlang sahe es so aus, als ob die digitalen Bibliotheken von NRW und
Bayern hier etwas entwickeln würden. Stattdessen ist ein Rückschritt
festzustellen: als Aufsatzdatenbanken sind in beiden Systemen nur noch
Elsevier und Springer Link enthalten. Die anderen Zugänge zu
Bibliotheks-OPACS sind im KVK viel effektiver. Welchen Nutzen soll es auch
haben, festzustellen, ob ein Buch in Hongkong nachweisbar ist?

>Dass die Konkurrenz der kostenfreien Datenbanken, die entgegen diesem Trend
noch immer >existieren, nicht gerne verlinkt wird, versteht sich..... (Herr
Mandelartz)

Dazu könnte man, wenn man sich die entsprechenden Webseiten der Bibliotheken
mal ansehen würde, viele Beispiele finden.

Mit freundlichen Grüßen

Hans Hehl

Kurt Schumacher Str 25
93049 Regensburg
Tel. 0941 34980
E-Mail: johannes.hehl _at__ bibliothek.uni-regensburg.de

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: Michael Mandelartz <mmandelartz _at__ gmx.de>
An: Internet in Bibliotheken <INETBIB _at__ ub.uni-dortmund.de>
Datum: Donnerstag, 7. März 2002 05:14
Betreff: Re[2]: Bibliographische Datenbanken und Multisuchsystem


>Klaus Graf <graf _at__ uni-koblenz.de> wrote:
>
>> Tatsache ist, dass die
>> Qualitaet der bibliothekarischen Meta-Angebote auf dem Gebiet der
>> Recherche nach unselbstaendiger Literatur ausserordentlich mies ist.
>
>Unter
>http://www.biblint.de/literaturrecherche.html
>sammle ich seit einigen Jahren insbesondere Datenbanken und Literaturlisten
zu den Geisteswissenschaften. Die Seiten sind nach Faechern und (in der
Germanistik) Fachgebieten geordnet. Da die Recherche nach Monographien
unproblematisch ist, sammle ich insbesondere zur unselbstaendig erschienenen
Literatur. Vielleicht werfen Sie noch einmal einen Blick in das Angebot.
>
>In diesem Zusammenhang kann ich mir die Bemerkung nicht verkneifen, dass
die "miese Lage auf dem Gebiet der Recherche nach unselbstaendiger
Literatur" wohl kaum zufaellig zustande kommt. Inzwischen benutzen die
deutschen Bibliotheken naemlich offensichtlich Steuergelder - und
insbesondere Projektfoerderungsmittel - am liebsten zur Erstellung
kostenpflichtiger Datenbanken. Dass die Konkurrenz der kostenfreien
Datenbanken, die entgegen diesem Trend noch immer existieren, nicht gerne
verlinkt wird, verstehtAls Beispiel erwaehne ich die hier kuerzlich
vorgestellte, vom BMBF gefoerderte Datenbank Econdoc.
>http://www.econdoc.de/
>
>Unibibliotheken haben den Zweck, der Wissenschaft Literatur zur Verfuegung
zu stellen und sie zu erschliessen. Wissenschaft ist eine oeffentliche
Veranstaltung. Die Bibliotheken sollten ihre Ressourcen daher moeglichst
unentgeltlich der Oeffentlichkeit zur Verfuegung stellen. Das gilt
insbesondere fuer die Literaturrecherche als blosser Voraussetzung der
anschliessenden Literaturbeschaffung. Diese Informationen mit den Verlagen
zu monopolisieren, gegen Gebuehren zur Verfuegung zu stellen und dann fuer
so
>Eine loebliche Ausnahme stellt z.B. die Uni Koeln mit ihrem Koelner
Virtuellen Gesamtkatalog zur Verfuegung, der die Kataloge (incl.
Aufsatzdatenbanken) der Institutsbibliotheken umfasst.
>http://www.ub.uni-koeln.de/dezkat/wwwopac.html
>
>Mit freundlichen Gruessen
>
>Michael Mandelartz
>___________________________________
>Dr. phil. Michael Mandelartz
>E-Mail: mmandelartz _at__ gmx.de
>http://www.biblint.de/ - Bibliographieren im Internet
>___________________________________
>



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