[Date Prev][Date Next][Thread Prev][Thread Next][Date Index][Thread Index]

HBZ ALEPH DigiBib etc.



Lieber Herr Gusik, liebe Liste

> Vor langer Zeit haben wir hier sehr erfolgreich die WWW-CD-ROM-
> Version des HBZ-Kataloges genutzt.
> Da wurden zur Titelaufnahme gleich die Sigelnummern der 
> besitzenden Bibliotheken und die Signaturen der Exemplare 
> angezeigt.
Das ging deswegen so schnell und einfach, weil zu jedem 
Titelsatz schon bei der Datenaufbereitung gleich die
Informationen aus den Lokalsätzen eingezogen wurden. Das
hat eine irre Rechenzeit im Vorfeld gekostet, war im 
Endergebnis aber schnell.
Ein Onlinekatalog kann so nicht arbeiten, da er die
Informationen aus den Lokal- und Exemplarsätzen jeweils
neu einziehen muss. Das ist einfach langsamer als nur
den Titelsatz anzuzeigen.
 
> Seit der Umstellung auf Aleph sehen wir hier als kleine 
> Stadtbücherei mit wenig Personal nur noch ROT, wenn wir den 
> HBZ-Katalog für den Leihverkehr nutzen.
> 
> Sehr lange Antwortzeiten, der KVK gibt für NRW oft nur an "Time 
> Out".
Der KVK belastet die Verbundsystem enorm. Ca. 60% der 
Anfragen an den KOBV kommen vom KVK. Für das HBZ sieht
es ähnlich aus. In der Schweiz ebenso (Danke für den
Hinweis). Um die KVK-Situation zu verbessern hat das
HBZ etwa 125.000 EUR im letzten Jahr ausgegeben, nur um 
Lizenzen aufzustocken.
Wenn es wirklich EINFACH wäre und wir hier ohne (viel) 
Geld und Personal einen Schalter umlegen könnten und
hätten dann Antwortzeiten unter 5 Sekunden und würden
schon in der Kurztitelliste ALLE Sigla und Bestandsinformationen
präsentieren, hätten wir (und alle anderen Verbundsysteme auch)
das längst gemacht. Es ist nicht böser Wille oder Faulheit
oder Schlampigkeit, wenn die Anzeige guter und relevanter
Ergebnisse etwas dauert (das hat hier niemand unterstellt,
ich weiss! Ich will darauf nur hinweisen).
Vielleicht muss man über Ziele eines Verbundsystems diskutieren.
Zunächst ist es ein Katalogisierungssystem, welches ein
kompliziertes Regelwerk und eine nicht gerade einfache
Datenstruktur verarbeiten können muss. Darauf liegt die
Priorität. 
 
> Warum muss sich das "Bibliotheksland" NRW eigentlich von 
> HEBIS, GBV ...  jahrelang zeigen lassen, wie Online-Leihverkehr 
> möglich ist? Im GBV konnten kleine Stadtbüchereien schon vor 
> Jahren via BTX Leihverkehr erledigen!
Online-Leihverkehr ist auch im Bibliotheksland NRW möglich: 
Inzwischen nimmt der größte Teil der HBZ-Verbundbibliotheken 
an der Automatisierten Fernleihe, die vom HBZ entwickelt wird, teil. 
(http://www.hbz-nrw.de/digibib/fernleihe/fernleihe.html)
Im Rahmen des Projektes "Digitale Öffentliche Bibliothek" sind 
auch  mehrere Stadtbibliotheken angeschlossen, die Teilnahme 
weiterer Öffentlicher Bibliotheken ist geplant. 
(http://www.hbz-nrw.de/digioeb/)
 
> Bis dahin aber wäre uns mit einer Trefferanzeige gedient, die das 
> HBZ mit der CD-ROM im WWW früher anbot.
Wir bemühen uns nach Kräften. Ganz echt und ehrlich. Die 
Kurztitelliste wird wieder die Sigla anzeigen, wir arbeiten
zusammen mit ExLibris daran.

Weitere Details vielleicht besser persönlich. Rufen Sie mich an:
0221 40075-185!

Beste Grüße
 Florian Seiffert


--
Dr. Florian Seiffert
Gruppenleiter EDV-Betreuung Digitale Bibliothek
Hochschulbibliothekszentrum NRW (HBZ)
Postfach 27 04 51,  50510 Koeln
Tel. 0221/40075-185
Fax  0221/40075-190
www.hbz-nrw.de


Listeninformationen unter http://www.inetbib.de.