Re: Ports von Katalogen

[daniel _at__ roedding.de (Daniel Roedding)]

Hallo Frau Dietze,

> a) Wie kann ich feststellen, ob unser Provider 
> die entsprechenden Ports unterstuetzt 
> (Direktanfrage beim Provider scheidet aus)?

durch kreatives Ausprobieren. Grundsätzlich kann man zunächst davon
ausgehen, daß alle Ports erreichbar sind. Provider haben erstmal von
sich aus kein Interesse, an diesem Standard-Zustand etwas zu ändern.

Nun kann es aber sein, daß bei Ihnen im Hause Proxy-Server und/oder
eine Firewall eingesetzt werden. Dabei kann es abhängig von den
Einstellungen in Ihrer zentralen Server-Infrastruktur möglich sein,
daß bestimmte Ports nicht mehr erreichbar sind.

> b) Warum werden ueberhaupt offensichtlich 
> leicht exotische Ports verwendet ?

Stellen Sie sich das mit den Ports so vor wie mit der Telefonanlage
bei Ihnen in der Firma. Die ganze Firma hat eine "Stammnummer", und
unterhalb der Telefonanlage bei Ihnen im Hause gibt's viele Nebenstellen.
Durch Wahl der richtigen Nebenstelle kann ein Anrufer von draußen
direkt an den richtigen Arbeitsplatz bzw. zur gewünschten Person
gelangen.

Genau das selbe passiert beim Aufnehmen einer (TCP-)Verbindung zu
einem entfernten Server. Die Portnummer ist sowas wie eine
"Nebenstellen-Nummer" und wird von demjenigen Rechner, der die
Verbindung annimmt, verwaltet. Sprich der Server entscheidet anhand
der Portnummer, welchem Stück Software eine eingehende Anfrage
zugestellt werden soll.

Für WWW-Zugriffe wird normalerweise der Port mit der Nummer 80
verwendet. Wenn auf ein und demselben Serversystem aber verschiedene
WWW-Dienste laufen und diese von verschiedenen Softwareprodukten
erbracht werden sollen kann es aber notwendig sein, die Dienste
teilweise auf "non-standard" Ports (also mit Portnummern abweichend
von 80) zu verwenden.

Hoffe das hilft erstmal weiter.

Viele Grüße,
Daniel Rödding


-- 
Daniel Roedding                                       phone: +49 5252 9838 0
daniel _at__ roedding.de                                      fax: +49 5252 9838 20