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Re: TOC search
Lieber Herr Graf,
> Deutschland keinen einzigen ...
Ja, das ist ein alter Hut und trotzdem ein Trauerspiel, vor allem, da es
ja nicht am INNOPAC alleine hängt und auch andere OPACs diese Funktion
bieten. Die wichtigste kommerzielle Quelle für "Tables of Contents
enriched (MARC) records" in Bibliothekskatalogen ist Blackwell (seit
1992 für amerikanische, seit 1995 für englische Ausgaben
englischsprachiger Titel)
http://www.blackwell.com/services/techserv/TOC.htm
- ich hatte vor kurzem eine Mail an Inetbib geschickt mit dem Hinweis
darauf. Mir ist keine Bibliothek in Deutschland bekannt, die diesen
Service nutzen würde, der bekanntermaßen das Retrieval wesentlich
verbessert. (Wenn doch, so lasse ich mich gerne korrigieren! Schön wär's
ja!) Und so muß man in ausländischen Bibliothekskatalogen suchen, wenn
man diese Möglichkeiten - für die Sie sich zu Recht begeistern - nutzen
will. Studenten würden unsere Buchkataloge viel häufiger nutzen, wenn es
diese Möglichkeiten gäbe.
Bsp. U of Wisconsin:
http://www.uwm.edu/~dbabin/waal2001.b/
Jetzt würde nur noch fehlen, daß Blackwell in seinen Service auch noch
die Literaturverzeichnisse von Büchern aufnimmt, dann wären wir schon
auf dem Weg zum Citation Web (Stichwort Google for Books), ohne unsere
strukturierten Records und etablierten Verfahrensweise aufgeben zu
müssen.
Cornell University: Table-of-Contents Enhancement of the Catalog
http://www.library.cornell.edu/cts/martyrep.htm
Bis zum 1. Januar 2001 war Blackwell's Table of Contents database über
die RLG für ihre Mitglieder frei zugänglich, inzwischen leider nicht
mehr ... Es sieht so aus, als ob damit viele RLG-Mitglieder diese Quelle
versiegt ist, in den (leider nicht frei zugänglichen) RLG Union
Catalogue (RLIN) werden die Daten aber weiter eingespeist.
http://autoweb.rlg.org/r-focus/i47access.html
Kurzbeschreibung:
Blackwells Table of Contents
Online table of contents information -- for collected works,
anthologies, conference proceedings, festschrifts, monographs,
and works of fiction -- aids both librarians and end users.
Blackwell's records contain the transcribed table of contents, or a
detailed summary, or both, for English-language titles published
since April 1992. They are a valuable resource for collection
development, interlibrary loan, and other public services.
Blackwell's Table of Contents records are based on Library of
Congress cataloging. Contents notes are retrievable by title
searches, which retrieve chapter headings as well as titles of
works. Summaries are searchable through the abstract word
index.
Einige Bibliotheken in Deutschland bieten aber RLIN (30 Mio Titel) und
Blackwell's Table on Contents database (nebst anderen RLG Datenbanken)
als Datenbanken unter der Suchoberfläche Eureka an.
Gruß
Bernd-Christoph Kämper, Stuttgart
Klaus Graf wrote:
>
> Ludger Kaczmarek schrieb mir auf einen Beitrag in der Liste
> Hexenforschung die folgenden wichtigen Hinweise, die mir alle neu waren.
> Diese TOC's sind eine wunderbare Sache, da gehen einem die Augen ueber
> ...
>
> In der Hoffnung, die Suchprofis hier nicht mit alten Eulen (magischen
> Botschafterinnen, ich hab Potter im Urlaub gelesen *gg) belaestigt zu
> haben
>
> Klaus Graf
>
> >
> > On 22 Aug 01, at 17:28, Klaus Graf wrote:
> > > Brigitte Aust wrote today in a message to INETBIB that she has
> > > found a remarkable "Table of contents" search (Chinese
> > > University Library of Hong Kong):
> > > http://library.cuhk.edu.hk/
> >
> > Lieber KG,
> >
> > auch auf die Gefahr hin, Eulen nach Athen zu tragen: Der obige
> > hongkonger OPAC ist ein Katalog nach dem INNOPAC-Standard
> > von Innovative Interfaces Inc. Deren OPACs haben - zumindest bei
> > Neuaufnahmen - haeufiger eine ToC-Funktion integriert, entweder
> > separat (wie oben) oder eher versteckt unter der Funktion WORD-
> > Search oder in Kombination mit einer Advanced-Keyword-Suche.
> > Manchmal werden nur Kapitelgliederungen geliefert, oft auch
> > Seitenzahlen (Anfänge).
> >
> > Ein INNOPAC-OPAC mit expliziter ToC-Funktion ist z.B. der sehr
> > gute der National Univ. of Singapore:
> >
> > http://linc.nus.edu.sg/search/X
> >
> > Sehr gerne arbeite ich auch mit dem OhioLINK Central Catalog:
> >
> > http://olc1.ohiolink.edu/search/X
> >
> > Die Extension /X fuehrt direkt zur gewuenschten Suche; wenn
> > andere Sucharten gewuenscht werden, X einfach weglassen!
> >
> > (OhioLINK hat uebrigens 720 Eintraege zu "witchcraft", dabei ist
> > allerdings viel Wicca-Kram.)
> >
> > Erstaunlich gut ist auch der INNOPAC-OPAC der New York Public
> > Library:
> >
> > http://catnyp.nypl.org/screens/opacmenu.html
> >
> > Einen auch fuer die Hexenforschung interessanten INNOPAC-
> > Katalog hat neuerdings die Wellcome Library for the History and
> > Understanding of Medicine in London implementiert (URL habe ich
> > jetzt nicht da); dort finden sich 660 Titel zu "witchcraft" (die mal
> > durchgesehen werden muessten).
> >
> > Wenn es Sie interessiert, so koennen Sie alle Links zu den
> > Bibliotheken mit INNOPAC-Katalogen in der (etwas umstaendlich
> > durchsuchbaren) Datenbank des Herstellers Innnovative Interfaces
> > Inc. finden:
> >
> > http://www.iii.com:80/html/customers/customers.shtml
> >
> > Die Kataloge haben eine - sozusagen - individualisierte Oberflaeche
> > und koennen deshalb auf den ersten Blick nicht als INNOPACS
> > erkannt werden. Hongkong hat 13 Kataloge dieser Art, Polen
> > einen, Deutschland keinen einzigen!
> >
> > Viele Spass und viele Gruesse
> > LK
Listeninformationen unter http://www.inetbib.de.