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AW: Bewerbungen



Liebe Frau Kaehler,
danke für die ausführliche mail. Sie haben recht, es geht vielen Kollegen
wie Ihnen, wenn ich darf, werde ich Ihre Erfahrungen ohne Namensnennung für
meinen Aufsatz auswerten. Haben Sie herzlichen Dank, Ihr Rainer Strzolka

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: DagmarKaehler _at__ aol.com [mailto:DagmarKaehler _at__ aol.com]
Gesendet: Samstag, 18. August 2001 15:17
An: Internet in Bibliotheken
Betreff: Re: Bewerbungen


Liebe Listenteilnehmer, 
ob der beschriebene Fall nur ein "Hamburger Spezifikum" ist, wage ich zu
bezweifeln. Zum Thema Bewerbungen mache ich immer wieder folgende
Erfahrungen: Auf die Stellenausschreibungen bewerbe ich mich schriftlich mit
den üblichen Unterlagen (Kostest mich auf Zeit und Geld: Berwerbungsmappe
ca. 3 DM, Kopien 1,50-2 DM, Paßfoto ca. 2DM pro Stück, Umschlag und Porto:
ca. 3,50 DM und von den Papierkosten für Anschreiben und Lebenslauf will ich
garnicht weiter reden). Meistens bekomme ich dann eine freundlich
formulierte Eingangsbestätigung mit der Bitte, mich in Geduld zu fassen.
Frühestens nach acht Wochen - die längste Bewerbung war von Februar bis
August im Hamburger Raum - bekomme ich dann irgendeinen Bescheid. Manchmal
muß ich bei den zuständigen Stellen nach der Verfahrenslänge nachfragen, um
dann zu erfahren, daß die Stelle "läääängst" besetzt ist. Die Rücksendung
der Unterlagen klappt dann meistens sehr gut Einmal habe ich mich verstiegen
bei einem Verwaltungsleiter nach den Gründen der Ablehnung nachzufr
agen. Nach den ersten drei Sätzen bekam ich eine verbale Reaktion, als hätte
ich eine "Morddrohung" ausgesprochen. Zu guter Letzt: Nicht selten bekomme
ich die Unterlagen im "Papierkorbfähigen" Zustand wieder. Die Unterlagen
sind verknickt, das Paßfoto ist beschrieben und somit unbrauchbar, oder auf
der durchsichtigen Oberseite der Berwerbungsmappe sind noch die
handschriftlichen Kommentare der einzelnen Sachbearbeiter zu lesen, weil die
Mappe offensichtlich als Schreibunterlage diente. Das war in einem Fall für
mich besonders interessant, weil ich (die Mappe gegen das Licht gehalten)
über mich Einschätzungen lesen konnte, obwohl ich die Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiten dieser Institution (und umgekehrt ja auch!)garnicht kannte.
Oftmals dachte ich, daß nur mir das passiert. Auf die Schilderungen von
Kolleginnen und Kollegen mit ähnlichen Erfahrungen, bin ich sehr gespannt.
Mit freundlichen Grüßen
D. Kähler


Listeninformationen unter http://www.inetbib.de.