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Re: Japanische Studentin, die sich mit "Alten Büchern" in deutschen Bibliotheken nicht zurechtfinden soll?
- Date: Mon, 2 Jul 2001 17:09:00 +0200
- From: "[geloescht, Admin]" <[geloescht, Admin] _at__ web.de>
- Subject: Re: Japanische Studentin, die sich mit "Alten Büchern" in deutschen Bibliotheken nicht zurechtfinden soll?
Liebe Liste,
ich habe diese Diskussion nur am Rande verfolgt und möchte mich hierzu auch nur in ein paar Randglossen äußern. Nur vielleicht ein paar Worte zu den eventuellen Umständen.
In größeren japanischen Bibliotheken ist es üblich, daß die Studenten sich ausweisen müssen: ob sie einen Abschluß besitzen, einen B.A., M.A. usw.. Anhand dessen kann der Bibliothekar dann in etwa einschätzen, welches Bildungsniveau / Forschungsinteresse zu erwarten ist. Bei alten Büchern ist in der Regel auch der Forschungszweck etc. anzugeben. Spätestens in einem solchen Stadium / Fall ist es dort üblich, dann gezielt weiter zu beraten, wenn der Bibliothekar denn dazu imstande ist. Hat die Studentin es nicht schlicht versäumt, sich beraten zu lassen? Oder anders herum?
Zwar dient das in Japan dann auch oft verschiedenen Leser-Beschränkungen, doch ist es prinzipiell nicht schlecht, wenn es dazu dienen soll, dem Leser weiterzuhelfen. Vielleicht hätte da jemand mehr auf die angeblich "entnervte" Studentin zugehen müssen? Sich "entnervt" (Stand das nicht in einer der letzten Mails?) zu geben, dürfte eher deutsche Überinterpretation (?) sein; das ist nicht unbedingt typisch japanisch.
Was damit gesagt werden soll, ist, daß nicht immer unbedingt alles an (den Mitarbeitern) der Staatsbibliothek (usw.) gelegen haben muss: Wenn die "Studentin" (?) in Japan noch nicht einmal den B.A. besessen haben sollte, hätte es für sie in Japan schwierig werden können, kostbarste ältere Literatur im Original etc. auszuleihen. War sie vielleicht eben auch darum zu unerfahren bei der Literatursuche?
Man wird es nicht mehr klären können.
[geloescht, Admin]
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