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"Der Wissenschaft oder dem Mammon dienen"
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
letzte Woche habe ich hier auf die Public Library of
Science hingewiesen, eine Initiative von
jetzt genau 12084 Wissenschaftlern, die in einem offenen
Brief von den Zeitschriftenverlagen fordern, dass diese die
veroeffentlichten Artikel freigeben und ohne
Zugangsbeschraenkungen im Internet veroeffentlichen
http://www.publiclibraryofscience.org/
.
Darueber ist in der heutigen Ausgabe der Sueddeutschen
Zeitung ein interessanter Artikel erschienen, unter der
gut gewaehlten Ueberschrift
"Der Wissenschaft oder dem Mammon dienen":
http://www.sueddeutsche-zeitung.de/aktuell/?section=wissen&
m yTM=full&id=985629926.99803&myTime=985676730
.
Falls Ihnen die URL zu lang ist, finden Sie den Artikel
auch ueber die DVB,
http://www.uni-duesseldorf.de/ulb/zeit.html#akt
.
Vielleicht koennen solche Vorschlaege auch in unsere
Verhandlungen mit den Verlagen einfliessen?
Auf jeden Fall sollten wir gemeinsam mit den
Wissenschaftlern alles dafuer tun, die
Informationsversorgung sicherzustellen.
Geruechteweise sollen die Rektoren mehrerer deutscher
Hochschulen nun ihre Forscher aufgefordert haben, nicht
mehr bei ... zu publizieren, da die Preispolitik dieses
Verlags eben den Fluss wissenschaftlicher Information
behindere.
Nur dann, wenn uns die Wissenschaftler als Verbuendete
betrachten, koennen wir als Bibliothekare ueberleben.
Braucht uns aber nicht zu kuemmern, solange wir unsere
Empfaenge auf Bibliothekartagen von Verlagen finanzieren
lassen koennen... - auch wenn wir damit knapp am Verbot der
Vorteilsnahme im Dienst entlangstreifen.
Mit schoenen Gruessen
Ihr
Thomas Hilberer
Listeninformationen unter http://www.inetbib.de.