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Re: Englischer Begriff fuer Erschließung
Ich nehme an, dass "Erschliessung" die descriptive Katalogisierung und
Schlagwortangabe bedeutet. Wenn es so ist, dann wuerde die englische
Bedeutung dafuer sein, "descriptive cataloguing" und "subject analysis".
"Indexing" ist eine Art von "subject analysis". "Subject analysis"
bedeutet die Anwendung eines kontrollierten Woerterverzeichnisses
(controlled vocabulary), wie z.B. die Library of Congress Subject
Headings. "Indexing" kann sowohl den Gebrauch von kontrollierten
Woerterverzeichnissen als auch von unkontrollierten Woertern
(z.B. "title keyword indexing") bedeuten.
Ausserdem werden alle Buecher, Zeitschriften, etc., klassifiziert. In
den Hochschulbibliotheken in Nordamerika wird die Library of Congress
classification scheme gebraucht.
Die meisten online Kataloge (OPACs) koennen per "call number" recherchiert
werden, was einem den Zugang zur "shelflist" gibt.
Regina Bendig email: bendigr _at__ mcmaster.ca
Reference/Catalogue Librarian
Thode/Mills Libraries phone: (905) 525-9140 ext. 22082/24842
McMaster University, Hamilton fax: (905) 777-1110
Canada
On Wed, 10 Feb 1999, Bernhard Eversberg wrote:
>
> Kollege Moench:
> >
> > Weiß jemand wie der/die englischen Begriffe für Erschließung
> > lauten?
> Eine genaue Entsprechung gibt es wohl nicht. "Indexing" ist vielleicht die
> beste Uebersetzung. Es hat eine Doppelbedeutung: einerseits das maschinelle
> Indexieren von vorliegenden Daten in einer Datenbank, andererseits die
> intellektuelle Zuordnung von Schlagwoertern oder anderen Kriterien. Ein
> "Sacherschliesser" nennt sich "Indexer". Schlagwoerter sind fast immer
> LCSH oder MeSH-Begriffe.
>
> > Und wo wir gerade dabei sind, welche Klassifikationsschemata,
> > außer Dewey-Decimal, in den USA verwendet werden?
> >
> Nennenswert ist nur die LC Classifiction, mit der fast alle
> Hochschulbibliotheken arbeiten. Frueher hatten viele ebenfalls Dewey, haben
> dann aber umgestellt.
> Uebrigens gibt es so gut wie nie einen systematischen Katalog, sondern
> es wird fast alles systematisch aufgestellt. Der Standortkatalog (sog.
> "Shelflist") ist dann sozusagen der SyKa, jedoch kann natuerlich ein
> Buch nur an einer Stelle stehen. Meistens ist die Shelflist nicht dem
> Nutzer zugaenglich, noch nicht einmal im OPAC (das sog. "call number
> browsing" bieten viele noch nicht an).
>
> MfG B.E.
>
>
>
> Bernhard Eversberg
> Universitaetsbibliothek, Postf. 3329,
> D-38023 Braunschweig, Germany
> Tel. +49 531 391-5026 , -5011 , FAX -5836
> e-mail B.Eversberg _at__ tu-bs.de
>
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