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Re: Herr Kowalak zur 24-Stunden-Bibliothek
Sehr geehrter Herr Kowalak,
bitte nicht Ironie (Art und Ton der Presseerklaerung bieten durch Anlass
dazu) und Haeme miteinander verwechseln.
Ausserdem bleibt festzustellen: Solange unsere Unterhaltstraeger nicht
unsere finanzielle und personelle Ausstattung verbessern, bedeutet
Service-Diversifizierung und -erweiterung in der Regel eine Umschichtung von
Ressourcen, d.h. wenn wir fuer eine Kundengruppe mehr tun, bedeutet dies
fuer eine andere Kundengruppe Stagnation bzw. Abstriche.
Es ist vollkommen legitim, in einer solchen Situation auf das Bedienen von
Partikularinteressen (und sei dies auch noch so publikumswirksam) zu
verzichten. Wir haben uns doch auch in anderen Politikbereichen daran
gewoehnen muessen, dass eine Interessenabwaegung stattfindet. Z.B. bezahlen
ja auch die gesetzlichen Krankenkassen im Hinblick auf die Finanzierbarkeit
des Gesamtsystems nicht jede Aussenseitertherapie, obwohl ein Einzelner
vielleicht durchaus ein berechtigtes Interesse daran nachweisen kann.
Im Zweifelsfall bin ich persoenlich lieber fuer Intensivierung als
Extensivierung von Dienstleistungen.
Freundliche Gruesse
Martina Stiemert
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