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Re: OPAC-Absicherung



Liebe Listenteilnehmer,

da wir in unserem Hause auch vor dieser Problematik standen, hier unsere
Loesungsmoeglichkeiten bezueglich einer Linux-Variante. Dabei spielten
die Manipulationssicherheit, Shutdown-Problematik, ein abschottbarer
Desktop, ein Browser im Super-Kiosk-Mode und schliesslich die
Lizenzkosten eine primaere Rolle.

1.) Ein Linux-Server stellt ein Minimal-Linux fuer jeden Client ueber
NFS zur Verfuegung. Der Client hat nur den Kernel und den Boot-Loader
auf seiner Platte und weiss beim Booten, wo er sein Root-Filesystem
findet. Der X-Server und der Window-Manager lassen sich in
/etc/XF86Config und in /home/<user>/.fvwm95rc abschotten, Netscape in
/usr/lib/X11R6/app-defaults/Netscape.
Der Nachteil ist der hohe Netztraffic zwischen Client und Server beim
Booten, die bei einer grossen Anzahl von Gerdten sicherlich erhebliche
Geschwindigkeitsprobleme zeigen w|rde.

2.) Ein ThinClient-PC, der basierend auf einer Linux-Plattform den
WWW-Browser Netscape installiert hat. Das Betriebssystem und die
Netscape-Applikation befindet sich auf einem Flash-ROM-Laufwerk, das von
Dritten nicht manipuliert werden kann. Ebenso ist das System
unempfindlich gegen Software-Schdden, die durch spontanes Ausschalten
des Gerdts drohen. Der Ausfall aufgrund einer defekten Festplatte kann
hier nicht so schnell auftreten, da es sich bei dem Flash-ROM-Laufwerk
um kein mechanisches Bauteil handelt und dieses somit eine wesentlich
ldngere Lebensdauer besitzt. Au_erdem ist das System aufgrund einer
speziellen Technologie in gewissem Rahmen spezifisch anpassbar.
Wir setzen den Simens-Fujitsu Scovery (1999er Modell) ein. Das
Flash-ROM-Laufwerk ist ein 16 MB IDE-Laufwerk. Bei Bedarf laesst sich
der Scovery zu einem vollwertigen PC in einem sehr kompakten Gehaeuse
ausbauen. Der Flash-ROM-Inhalt ist komprimiert und bis auf eine kleine
user-area ueber einen speziellen Treiber schreibgeschuetzt. In die
user-area kvnnen Files permanent abgespeichert werden. Dadurch gibt es
die Moeglichkeit eigene Startup-Scripten, setup- und Parameter-Files
einzubinden, um die jeweiligen Anforderungen zu erfuellen. Fuer diese
Anpassungen ist Programmier-Knowhow notwendig, ansonsten laesst sich der
Scovery ueber ein grafisches Setup problemlos konfigurieren. Ausserdem
sind noch diverse Terminal-Emulationen und ein ICA-Client integriert.

Details auf Anfrage.

Viele Gruesse
Erwin Konradt


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Erwin Konradt
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Tel.: +49/(0)69/212-39458  E-Mail: Konradt _at__ StUB.uni-frankfurt.de
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