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(Wgl.) Die im Internet veroeffentlichte Stellungnahme der B
- Date: Tue, 18 Jan 2000 10:42:15 +0200
- From: "EDBI / Ingrid Strauch" <strauch _at__ dbi-berlin.de>
- Subject: (Wgl.) Die im Internet veroeffentlichte Stellungnahme der B
Liebe INETBIBler,
zu der in dieser Liste von der "Stellungnahme der
BDB-Mitgliedsverbaende" zum Thema "BDB und DBI"
ausgeloesten Diskussion ging in FORUMOEB ein weiterer
Beitrag ein, den ich hiermit gerne an Sie weiterleite.
Einen laufend aktualisierten Ueberblick zu der Diskussion um
das Konzept einer neuen zentralen Serviceagentur fuer die deutschen
Bibliotheken finden Sie im DOBInet-Schnelldienst:
http://www.dbi-berlin.de/dbi_ber/dobi/dobinet/schnell.htm#eigen
Gruesse aus Berlin,
Ingrid Strauch
------- Weitergeleitete Nachricht folgt -------
From: BNowak8673 _at__ aol.com
To: "Forum oeffentliche Bibliotheken" <FORUMOEB _at__ hbz-nrw.de>
Subject: Die im Internet veroeffentlichte Stellungnahme der BDB zum DBI
Date: Mon, 17 Jan 2000 18:42:54 EST
In Inetbib wurde die (laengst faellige) Stellungnahme der BDB zum DBI
veroeffentlicht (am Freitag abend). Leider muss ich aufgrund dieser
Stellungnahme feststellen, dass meine Vermutung, die BDB wolle das DBI nicht
retten (auch Herr Borchardt hat ja - auf der Homepage des DBI nachzulesen -
in dankenswerter Deutlichkeit erklaert, dieser Gedanke von mir sei nicht von
der Hand zu weisen - sich offensichtlich bestaetigt. Es sei eine Tatsache,
dass die zahlreichen Proteste und Aktionen der bibliothekarischen Verbaende
(was bitte, wurde genau getan ?) die Schliessung des DBI nicht haetten
verhindern koennen. Die Kolleginnen und Kollegen im DBI seien auf tragisch zu
nennende Weise in den Strudel der Macht- und Kompetenzkaempfe foederativer
und bundesweiter Kulturpolitik, in dei Sparzwaenge des Stadtstaates Berlin,
in die Neuregelung der Forschungspolitik geraten. Allerdings haetten die
Stellungnahmen und Konzepte der Verbaende die verantwortlichen Politiker und
Entscheidungstraeger von der Notwendigkeit zentraler Dienstleistungen
ueberzeugt usw. Nach Aufzaehlung der Visionen (Traeger eines zentralen
Dienstleistungsinstitutes sollten die Mitgliedsverbaende der BDB und hier
insbesondere der DBV organisieren durch Mitgliedsbeitraege und eingeworbenen
Projektgeldern bzw. durch Organisation eines zentralen
Dienstleistungsangebotes ueber Mitgliedsbeitraege oder Sponsorengeldern) - ob
DBI oder Neugruendung blieb offen - wird lediglich konstatiert. "Keine dieser
Varianten konnte sich erfuellen". Ja, verdammt noch mal, was wurde denn getan
? Warum wurde denn nichts durchgesetzt ? Sind unsere Verbaende so
"lahmarschig" geworden, dass sie unsere lebenswichtigen bibliothekarischen
Interessen nicht mehr vertreten koennen. Zumal - ich komme aus der
Stadtbibliothek Roedermark und somit aus einer OeB - der Wissenschaftsrat dem
DBI im OeB-Bereich gute Arbeit bescheinigt ! Es wird auf Mitspracherecht und
Kompetenzabgrenzung zwischen den Verbgaenden und den Entscheidungstraegern,
dem Mitsprache- und Mitgestaltungsrecht der Bibliotheken und
Berufsangehoerigen verwiesen. Die reale Macht zur Uebernahme einzelner
Verantwortungen des DBI liege auf Grund dieser Rahmenbedingungen weniger bei
den Verbaenden, als bei den Bibliotheken. Ach, sind jetzt die Bibliotheken
schuld an der Aufloesung des DBI ? Als "Erfolg" feiert Frau Dankert (zusammen
mit Herrn Dr. Ruppelt fuer den Sprecher der BDB, Herrn Dr. Flemming fuer den
DBV und Herrn Boettger vom VBA und Herrn Dr. Dittrich vom VDB und Frau
Oehlschlaeger vom VdDB, dass sich Bund und Laender entschieden haetten, ein
nicht naeher definiertes "An-Institut" bei der Stiftung Preussischer
Kulturbesitz zu errichten. Am 17.01.2000 werde darueber das erste Gespraech
gefuehrt.
Auf den Mailing-Listen auf der DBI-Homepage ist ganz klar nachzulesen
(insbesondere in den verdienstvollen Mails von Herrn Wagner), dass dem DBI
dann nur noch 12 Mitarbeiter verbleiben. Das kann doch wohl kein Erfolg sein
! Wer soll denn die Aufgaben des DBI uebernehmen ? Die Fachstellen (die evtl.
auch aufgeloest werden, siehe NRW), die EKZ oder wie soll es weitergehen ?
Wie sollen wir denn unsere Interessen vertreten.
Dies ist kein Erfolg. Auch reicht es nicht, am Freitag mitzuteilen, am Montag
werde etwas geschehen. Herr Borchardt hat in seiner Mail voellig Recht ! Es
ist eine Aktendokumentation anzufordern ueber die Bemuehungen der BDB und der
Verbaende, was zur Rettung des DBI getan wurde und wie man in Zukunft die
Interessen unserer Berufsverbaende weitergeben will.
Mit freundlichen wuetenden Gruessen
Bernhard Nowak
Roedermark
Listeninformationen unter http://www.inetbib.de.