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(Wgl.) Die im Internet veroeffentlichte Stellungnahme der B



Liebe INETBIBler,

zu der in dieser Liste von der "Stellungnahme der
BDB-Mitgliedsverbaende" zum Thema "BDB und DBI"
ausgeloesten Diskussion ging in FORUMOEB ein weiterer
Beitrag ein, den ich hiermit gerne an Sie weiterleite.
Einen laufend aktualisierten Ueberblick zu der Diskussion um
das Konzept einer neuen zentralen Serviceagentur fuer die deutschen 
Bibliotheken finden Sie im DOBInet-Schnelldienst:
http://www.dbi-berlin.de/dbi_ber/dobi/dobinet/schnell.htm#eigen

Gruesse aus Berlin,
Ingrid Strauch

------- Weitergeleitete Nachricht folgt -------
From:          BNowak8673 _at__ aol.com
To:            "Forum oeffentliche Bibliotheken" <FORUMOEB _at__ hbz-nrw.de>
Subject:       Die im Internet veroeffentlichte Stellungnahme der BDB zum DBI
Date:          Mon, 17 Jan 2000 18:42:54 EST

In Inetbib wurde die (laengst faellige) Stellungnahme der BDB zum DBI 
veroeffentlicht (am Freitag abend). Leider muss ich aufgrund dieser 
Stellungnahme feststellen, dass meine Vermutung, die BDB wolle das DBI nicht 
retten (auch Herr Borchardt hat ja - auf der Homepage des DBI nachzulesen - 
in dankenswerter Deutlichkeit erklaert, dieser Gedanke von mir sei nicht von 
der Hand zu weisen - sich offensichtlich bestaetigt. Es sei eine Tatsache, 
dass die zahlreichen Proteste und Aktionen der bibliothekarischen Verbaende 
(was bitte, wurde genau getan ?) die Schliessung des DBI nicht haetten 
verhindern koennen. Die Kolleginnen und Kollegen im DBI seien auf tragisch zu 
nennende Weise in den Strudel der Macht- und Kompetenzkaempfe foederativer 
und bundesweiter Kulturpolitik, in dei Sparzwaenge des Stadtstaates Berlin, 
in die Neuregelung der Forschungspolitik geraten.  Allerdings haetten die 
Stellungnahmen und Konzepte der Verbaende die verantwortlichen Politiker und 
Entscheidungstraeger von der Notwendigkeit zentraler Dienstleistungen 
ueberzeugt usw. Nach Aufzaehlung der Visionen (Traeger eines zentralen 
Dienstleistungsinstitutes sollten die Mitgliedsverbaende der BDB und hier 
insbesondere der DBV organisieren durch Mitgliedsbeitraege und eingeworbenen 
Projektgeldern bzw. durch Organisation eines zentralen 
Dienstleistungsangebotes ueber Mitgliedsbeitraege oder Sponsorengeldern) - ob 
DBI oder Neugruendung blieb offen - wird lediglich konstatiert. "Keine dieser 
Varianten konnte sich erfuellen". Ja, verdammt noch mal, was wurde denn getan 
? Warum wurde denn nichts durchgesetzt ? Sind unsere Verbaende so 
"lahmarschig" geworden, dass sie unsere lebenswichtigen bibliothekarischen 
Interessen nicht mehr vertreten koennen. Zumal - ich komme aus der 
Stadtbibliothek Roedermark und somit aus einer OeB - der Wissenschaftsrat dem 
DBI im OeB-Bereich gute Arbeit bescheinigt ! Es wird auf Mitspracherecht und 
Kompetenzabgrenzung zwischen den Verbgaenden und den Entscheidungstraegern, 
dem Mitsprache- und Mitgestaltungsrecht der Bibliotheken und 
Berufsangehoerigen verwiesen. Die reale Macht zur Uebernahme einzelner 
Verantwortungen des DBI liege auf Grund dieser Rahmenbedingungen weniger bei 
den Verbaenden, als bei den Bibliotheken. Ach, sind jetzt die Bibliotheken 
schuld an der Aufloesung des DBI ? Als "Erfolg" feiert Frau Dankert (zusammen 
mit Herrn Dr. Ruppelt fuer den Sprecher der BDB, Herrn Dr. Flemming fuer den 
DBV und Herrn Boettger vom VBA und Herrn Dr. Dittrich vom VDB und Frau 
Oehlschlaeger vom VdDB, dass sich Bund und Laender entschieden haetten, ein 
nicht naeher definiertes "An-Institut" bei der Stiftung Preussischer 
Kulturbesitz zu errichten. Am 17.01.2000 werde darueber das erste Gespraech 
gefuehrt.

Auf den Mailing-Listen auf der DBI-Homepage ist ganz klar nachzulesen 
(insbesondere in den verdienstvollen Mails von Herrn Wagner), dass dem DBI 
dann nur noch 12 Mitarbeiter verbleiben. Das kann doch wohl kein Erfolg sein 
! Wer soll denn die Aufgaben des DBI uebernehmen ? Die Fachstellen (die evtl. 
auch aufgeloest werden,  siehe NRW), die EKZ oder wie soll es weitergehen ? 
Wie sollen wir denn unsere Interessen vertreten.
Dies ist kein Erfolg. Auch reicht es nicht, am Freitag mitzuteilen, am Montag 
werde etwas geschehen. Herr Borchardt hat in seiner Mail voellig Recht ! Es 
ist eine Aktendokumentation anzufordern ueber die Bemuehungen der BDB und der 
Verbaende, was zur Rettung des DBI getan wurde und wie man in Zukunft die 
Interessen unserer Berufsverbaende weitergeben will.
Mit freundlichen wuetenden Gruessen
Bernhard Nowak
Roedermark



Listeninformationen unter http://www.inetbib.de.