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Re: INETBIB als DBI-Ersatz?



Entschuldigen Sie die Wiederholung, doch die Mail ist 
ja auch eine Antwort auf Peter Borchardt und sollte auch
diejenigen erreichen, die die Retrokon wegklicken.

Klaus Graf schrieb:
> Liebe Liste!
> 
> Ein zu grossen Teilen handschriftlicher Bibliothekszettelkatalog
> (100.000 Baende) soll mikroverfilmt und ggf. auch maschinenlesbar
> erfasst werden. Mit welchen Kosten (mit und ohne Digitalisierung) muss
> ungefaehr gerechnet werden und an wen kann man sich fuer weitere
> Informationen wenden?

Lieber Herr Graf, liebe INETBIBler,

auch anknuepfend an die Mail von Peter Borchardt:
Wenn Sie die Homepage des "Beratungsdienstes Retrospektive 
Konversion" des DBI aufsuchen, werden Sie lesen, dass dieser
Dienst Nov. 1998 eingestellt wurde. Dazu Ausz. aus der Mitteilung
des Stellvertretenden Direktors des DBI, Herrn Dr, Toelle:
Zur Situation und Zukunft des DBI
[...]
Ab dem 1.1.2000 wird das DBI unter der Verantwortung
der Berliner Senatsverwaltung fuer Wissenschaft, Forschung und 
Kultur in einem Zeitraum von maximal drei Jahren als Einrichtung
der "Blauen Liste" abgewickelt. 
[...]
Aufgrund dieser Rahmenbedingungen hat sich im Laufe der vergangenen
Monate der Personalstand des DBI um rund ein Drittel reduziert. 
Eine Reihe bisher erbrachter Dienstleistungen musste daher
eingeschraenkt oder aufgegeben werden, dennoch hat erhoehter
Arbeitseinsatz der verbliebenen Mitarbeiter dazu gefuehrt, dass zumindest 
wesentliche von der Berufsoeffentlichkeit erwartete und benoetigte
Dienstleistungen ohne spuerbare Abstriche weitergefuehrt werden koennen. 
[...]
Vielfaeltige intensive Bemuehungen zielen darauf, moeglichst viele dieser Aufgaben 
auch in der Zeit nach dem 1.1.2000 zu erfuellen. Da die sich veraendernden 
Rahmenbedingungen jedoch vom DBI nicht entscheidend zu
beeinflussen sind, koennen gegenwaertig keine verlaesslichen Prognosen oder gar 
Zusagen abgegeben werden.

Den vollstaendigen Text finden Sie unter:
http://www.dbi-berlin.de/dbi_pub/bd_art/bd_99/99_05_11.htm

Durch eine Recherche im DOBI oder in diesem Fall durch einen Blick
in das Publikationen-Verzeichnis des DBI unter
http://www.dbi-berlin.de/dbi_pub/pubver/pubver01.htm
waeren Sie auf folgende Veroeffentlichung des DBI gestossen:
Retrokonversion : Konversion von Zettelkatalogen in deutschen Hochschulbibliotheken
 ; Methoden, Verfahren, Kosten. Red.: Kirsten Weber. 1993. - 411 S.
Das Kapitel:
Guenter Beyersdorff: Gesamtergebnisse und Empfehlungen
enthaelt Ausfuehrungen zur Methode der  Kostenschaetzung, nennt
auch Richtwerte.

Nutzen Sie also die Dienstleistungen des DBI, solange es sie noch 
gibt!

Das DBI selbst kann "die Rahmenbedingungen nicht entscheidend
beeinflussen" (s.o.). Vielleicht koennen Sie - die Fachoeffentlichkeit
 - etwas bewirken.

Haben Sie sich z. B. schon die Frage gestellt, wo Sie "Ihre eigene" 
Literatur kuenftig recherchieren koennen?

Ich bin natuerlich nicht autorisiert, hier fuer das ganze DBI zu 
sprechen, moechte aber dennoch allgemein zu denken geben:
Wenn Sie Ihren Bedarf erst dann mit Nachdruck artikulieren bzw. 
Ihren bisher erfolglosen Bemuehungen nochmals Nachdruck
verleihen, wenn die Entscheidungstraeger verkuenden, welche
der bisherigen Dienstleistungen in welchem Umfang fortgefuehrt 
werden sollen, wird es zu spaet sein.

Gruesse aus Berlin,
Ingrid Strauch

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Deutsches Bibliotheksinstitut
Dokumentationsdienst Bibliothekswesen DOBI
Ingrid Strauch
Tel.: (030) 4 10 34-459, E-Mail: strauch _at__ dbi-berlin.de
Kurt-Schumacher-Damm 12-16, 13405 Berlin 

Abstracts bibliothekarischer Fachliteratur mit Schnelldienst:
http://www.dbi-berlin.de/dbi_ber/dobi/dobi00.htm
http://www.dbi-berlin.de/dbi_ber/dobi/dobinet/schnell.htm
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Listeninformationen unter http://www.inetbib.de.