Hofbibliothek Donaueschingen - Petition

[Klaus Graf <graf _at__ uni-koblenz.de>]

Guten Tag!

Bitte unterstuetzen Sie das Anliegen, das Land Baden-Wuerttemberg zur
Bereitstellung von erheblichen Finanzmitteln fuer Ankaeufe von Buechern
aus der Fuerstlich Fuerstenbergischen Hofbibliothek und zur Foederung
einer virtuellen Rekonstruktion ("Donaueschingen digital") zu bewegen,
indem Sie der von Professor Dr. Volker Schupp (Freiburg) formulierten
Petition an den Ministerpraesidenten von Baden-Wuerttemberg beitreten.
Angehoerige der Universitaet Freiburg wurden von ihm gesondert
angesprochen.

Es genuegt, mir per e-mail an graf _at__ uni-koblenz.de formlos bis
spaetestens 18.9.1999 die Bereitschaft dazu mit Name, Anschrift oder
Institution und ggf. beruflicher Stellung zu uebermitteln. (Eine
Veroeffentlichung der Namen wird nicht erfolgen. Ein Missbrauch der
Daten ist nicht zu befuerchten.) 

Konventionelle Unterschriftenlisten -
siehe Muster:
http://www.uni-koblenz.de/~graf/petit.htm
- sind bis zum 20.9.1999 

Herrn Prof. Dr. Volker Schupp
Deutsches Seminar I,
Postfach
79085 Freiburg im Breisgau
bzw.
FAX: 0761-203-3361

zuzuleiten.

Ich hoffe auf den Schneeballeffekt! Bitte sammeln Sie auch
Unterschriften/Bereitsschaftserklaerungen in Ihrem Umfeld bzw. leiten
Sie diese mail an moeglichst viele Interessenten weiter. Willkommen sind
daneben natuerlich auch Hinweise auf private Sponsoren, die Ankaeufe
durch oeffentliche Institutionen unterstutzen koennten.

Naehere Informationen zum Fall Donaueschingen:
http://www.uni-koblenz.de/~graf/#kulturgut.htm
Dort wird auch ueber das Ergebnis der Petition berichtet werden.

Herzlichen Dank fuer alle Unterstuetzung!

Dr. Klaus Graf, Univ. Freiburg i. Br.

********Text der Petition *******************************

Sehr verehrter Herr Ministerpräsident,

durch die geplante Versteigerung der Fürstenbergischen Hofbibliothek
Donaueschingen ist der Kultur des Landes Baden-Württemberg großer
Schaden entstanden. Die Veröffentlichungen in den Medien haben es
deutlich werden lassen.
Wenn auch das Ganze, die über Jahrhunderte gewachsene Bibliothek, nicht
mehr gerettet werden kann, so wird es vielleicht möglich sein, einzelne
Teile zu erhalten. Schon am 20. Oktober soll die erste Versteigerung
stattfinden.

Die Unterzeichneten bitten die Landesregierung dafür zu sorgen, daß bei
den zu erwartenden Verkäufen und Versteigerungen Mittel und geeignete
Leute eingesetzt werden. Es wird hier nicht die Staatsverschuldung auf
Kosten der künftigen Generation vergrößert, sondern gerade für diese ein
Teil ihres kulturellen Erbes zu erhalten versucht. Untätigkeit wäre das
Schlimmste.

Da nur Teile der Bibliothek im Land gehalten werden können, wird es auf
längere Sicht auch darum gehen, ein digitalisiertes Inventarverzeichnis
der einzelnen Teilbibliotheken, z.B. der Sammlung des Freiherrn Joseph
von Laßberg anzulegen. Dazu könnten Forschungsprojekte eingerichtet
werden, der Anfang aber müßte jetzt gemacht werden, bevor die kostbaren
Bände in den Schatzkammern der Privatsammler verschwinden. Wir bitten
Sie und die Landesregierung um Ihre tatkräftige Unterstützung.

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