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RE: Was wird aus dem ...



Hallo, Herr Martensen,

Sie sagen

"...dass ein moegliches Ende bei weitem noch nicht sicher ist." 

Dazu muss man wohl auch hier noch einmal ganz deutlich sagen: Sofern
sich das auf das DBI bezieht, ist das Ende sicher. Ab 1.1. 2000 wird
abgewickelt und allerspaetestens am 31.12.2002 ist nichts mehr da. Das
gilt auch fuer den VK, wenn sich die Hinterbliebenen (sprich das
deutsche Bibliothekswesen) jetzt nicht an die Arbeit machen. 
Fuer die noch im DBI Arbeitenden hat es in all dem "Elend" schon etwas
Komisches, dass erst jetzt im Bibliothekswesen so langsam klar zu werden
scheint, dass das DBI identisch mit seinen Produkten ist und man sich
die Frage stellt, was denn nach dem Ableben des teuren Sterblichen sein
wird, wenn es das alles nicht mehr gibt: "VK, BerlinOpac, DBI-LINK,
Beratungsdienste, Bauarchiv, Bibliotheksdienst, Kommissionen,
Studienreisen, Seminare, WWW-Angebote, u.s.w. u.s.w.
Da kommt eine Menge Arbeit auf das deutsche Bibliothekswesen zu, und
wenn es die Verantwortlichen des deutschen Bibliothekswesens es nicht in
den naechsten Monaten schaffen, sich nach dem DBI wenigstens einige der
gewohnten Dienstleistungen dadurch zu erhalten, dass jemand anderes
diese nun  anbietet, dann wird das deutsche Bibliothekswesen in
spaetestens drei Jahren wieder da stehen, wo es vor vierzig Jahren
aufgebrochen ist, um sich mit AfB, ABT, ZIB, MZ, DBI zentrale
Dienstleistungsangebote zu schaffen. selbst wenn man die eine oder
andere Dienstleistung retten sollte, bleibt die Arbeit, die nun jemand
anders machen und bezahlen muß und das kostet dann mindestens ebensoviel
Geld und Personal - ein bemerkenswerter Effekt. Der deutsche Beitrag zum
Aufbruch in das Zeitalter der "Informationsgesellschaft" ?

Aber die Zeit eilt, denn viele der jetzigen Angebote weden schon frueher
sterben muessen, weil die Ressourcen an Personal und Geld nicht erst
schlagartig mit dem letzten Tage DBI wegfallen, sondern kontinuierlich.
Also ist das Nachdenken ueber die Frage VK durchaus legitim.

Gruss aus der Hauptstadt
Hans-Peter Thun

       
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