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Gemeinfreie Buecher



Auf der Internetseite der Schweizerischen Landesbibliothek las ich:

"Als Benutzerin oder Benutzer der Schweizerischen Landesbibliothek
können Sie von einer in der Schweiz bisher einmaligen Dienstleistung
profitieren: der Reproduktion von Büchern auf Bestellung. Das von der
Leserin, dem Leser bestellte Werk wird dabei mit einem speziell die
Bücher schonenden Scanner eingelesen, anschliessend ausgedruckt und
gebunden. Nach ca. zehn Tagen erhält die bestellende Person eine Kopie
des verlangten Werkes ? zu einem vergleichsweise günstigen Seitenpreis
von 40 Rappen."

Auf meine Frage, ob daran gedacht sei, die so erstellten E-Books der
Oeffentlichkeit via Web zur Verfuegung zu stellen schrieb
Jean-Marc.Rod _at__ slb.admin.ch:
> 
> Cher Monsieur
> 
> Si je comprends bien la question, la reponse est non.
> Notre offre de reproduction a la demande est limitee aux ouvrages libres de
> droits que nous reproduisons soit sous forme papier (print on demand) soit
> nous fournissons a nos usagers un cederom avec les donnees en format >Tiff.

Man sieht, es ist oft zum verzweifeln. Die Bibliotheken, die aktiv fuer
die freie Zugaenglichkeit von Werken sorgen sollten, tun nichts
dergleichen, sondern verstricken sich in mitunter obskuren
Digitalisierungsprojekten, die kaum jemandem bekannt werden. Im Rahmen
deutscher Dokumentlieferdienste werden in grossem Umfang rechtefreie
Texte gescannt, ohne dass diese fuer kuenftige Nutzungen auf einem
Webserver archiviert werden (wir hatten diese Diskussion hier schon ein
paarmal, Stichwort DOCSTER). Das oesterreichische Projekt ALO ist die
grosse Ausnahme: dort wurden im Rahmen eines Projekts
Fernleihbestellungen durch Digitalisierung bearbeitet und dann via
http://www.literature.at zugaenglich gemacht.

Klaus Graf


Listeninformationen unter http://www.inetbib.de.