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Re: Ein einziges Eingabefeld: Praxis



On 12 May 03, at 17:19, Bernhard Eversberg wrote:

> Die diversen Konzepte sollen sich in der Praxis
> bewaehren, oder eben nicht.
> 
Da waere z.B. Pica OPC4, zu sehen beim GBV, Hebis, DB und StaBi und vielen 
anderen. Niemand scheint bemerkt zu haben, aber irgendwer muss es jetzt mal 
sagen: Das *ist* bereits fast genau das, was alle wollen, mich selber 
eingeschlossen (!):

1. Es gibt nur 1 Zugang mit nur 1 Eingabezeile

2. Alle zusaetzlichen Moeglichkeiten sind aber zugleich im Blick und sofort
   verfuegbar (Und/Oder-Einstellung, Registerwahl, Materialwahl)

3. Die Eingabezeile etc. bleibt mit allen Moeglichkeiten die ganze Zeit sichtbar
   und kann jederzeit zum modifizieren der Anfrage benutzt werden.

4. Es gibt neben der Abfragetechnik auch relativ gute Register zum Blaettern.

Was mir verbesserungswuerdig erscheint:
1. 
Die Moeglichkeit zum Einschraenken oder Erweitern der Anfrage wird erst 
sichtbar, wenn man die Auswahlbox links oben anklickt (wo "Suchen (und)" steht)
Darauf kommen viele nicht und denken dann, man koenne gar nicht kombinieren. Das
muss unbedingt verbessert werden! Evtl. mehrere Radio-Buttons statt des
Ausklappfeldes - braucht auch nicht viel Platz, aber dann wuerde man jederzeit
*sehen*, was man gerade machen kann.

2.
Das Kombinieren von z.B. Namen und Titelwoertern ist zwar auch im ersten Schritt
schon moeglich, aber dabei muss man die Syntax kennen. Im Eingabefeld z.B.
eingeben: per goethe and tit faust. Gibt man nur "goethe faust" und hat den ALL-
Index eingeschaltet (default), kommt viel mehr - das kann erwuenscht sein, aber
nicht immer. Das zu verbessern wird schwieriger sein. Fuer echte Experten ist es 
aber schon jetzt hervorragend.

Was hier alles angesprochen wurde, ist wohl bei Pica laengst diskutiert worden,
dann aber auch umgesetzt. Die Vorgaengerversion *hatte* naemlich die 1 
Eingabezeile und dann ein anwaehlbares mehrzeiliges "Suchmenue", also 2 Zugaenge. 
Auswertungen der Serverprotokolle (auch bei uns) ergaben aber, dass die 
zusaetzlichen Moeglichkeiten verschwindend wenig genutzt wurden. Aeusserst wenig 
wurden auch die Register genutzt. Wie es jetzt aussieht, ist noch nicht raus - 
noch fehlen die Auswertungsmoeglichkeiten. Die sollen aber kommen. 

Die als pragmatisch geltenden Niederlaender, denen Google mit Sicherheit maechtig 
gefallen hat, haben also *nicht* entschieden, den komplizierteren Zugang wegen zu 
geringer Nutzung ganz aufzugeben, sondern beide Zugaenge zu integrieren und 
dafuer den getrennten Simpel-Zugang mit nur 1 Eingabefeld *aufzugeben*.
Summa summarum: Bibliotheken koennen nicht ueberzeugen, indem sie Anregungen von 
aussen verdraengen, sondern indem sie sie mit Bedacht aufgreifen. Das hat man bei 
Pica, wie ich finde, sehr gut hingekriegt.


MfG B.E.



Bernhard Eversberg
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