Re: HOTBOT wieder hot!? Suchmaschinensuche

[Mario Kowalak <kowalak _at__ ub.fu-berlin.de>]

On Wed, 8 Jan 2003, Beate Otteni wrote:
 ... Der Quelltext bei mittelalterarchaeologie.de
> offenbart, dass keine Metadaten (Dublin core gemäß) angelegt wurden, um die
Site für die Suchrobots gut suchbar und listbar zu machen. Suchmaschinen
können nicht ausbügeln, was der Sitebetreiber vernachlässigt hat...


Liebe Frau Otteni, liebe LeserInnen von INETBIB,
ich fuerchte, dass mit dem Abheben auf qualifizierte Meta Tags die
Diskussion zumindest bezueglich der meisten fuehrenden
kommerziellen Suchmaschinen auf ein falsches Gleis gelenkt wird. Google
und die meisten anderen Suchmaschinen verzichten seit geraumer Zeit auf
das Auswerten von Meta Tags (mind. was das beruechtigte Keyword Tag
angeht), z.T. aus nachvollziehbaren Gruenden ("Spamming").

Ich verweise dazu auf den juengst erschienenen Artikel von Danny Sullivan
"Revisiting Meta Tags"

http://searchenginewatch.com/sereport/02/12-meta.html


Ich meine mich darueber hinaus an Zahlen zu erinnern (OCLC?), die besagen,
dass der Einsatz von Meta Tags auf Webpages insgesamt unter 10% liegt. Der
vorliegende Fall ist also eher die Regel als die Ausnahme.

Um Missverstaendnisse zu vermeiden: Ich moechte mich hiermit nicht gegen
die Verwendung von Meta Tags aussprechen, sie koennen und werden im
wissenschaftlichen WWW einen hohen Stellenwert und Nutzen haben. Im
bibliothekarischen Umfeld werden sie aber im allgemeinen - nach meinem
Eindruck - in ihrer globalen Wirksamkeit ueberschaetzt.


  Mit freundlichem Gruss

   Mario Kowalak

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