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Re: HOTBOT wieder hot!? Suchmaschinensuche
On 8 Jan 03, at 10:58, Klaus Graf wrote:
> Wir muessten auch noch eine Menge ganz anderer Fakten vermitteln, aber
> ich gebe Frau Otteni recht, dass es vor allem am Seitenbetreiber liegt
> (wobei Google ja keine Metadaten beruecksichtigt). Wenn dieser im
> title-tag ein weniger cleverer waere, koennte Herr Eversberg nicht immer
> wieder auf dieses Beispiel hinweisen.
>
Mir lag nicht daran, auf einem Beispiel herumzureiten, es ging mir um's
Allgemeine:
> > > So erfreulich dergleichen ist und so gern man es ausnutzen wird: man darf
> > > darueber nicht vergessen, dass jede Suchmaschinen-Methodik eine rein formale
> > > ist ... Wir muessen dieses Faktum, meine ich, vermitteln.
Denn dieses Faktum ist viel zu wenig bewusst. Im Gegenteil, Formulierungen wie
die von Frau Otteni:
> Sitebetreiber vernachlässigt hat. Hier gilt es, den Sitebetreiber zu
> schulen und nicht den Suchmaschinennutzer. Allein schon die Anlage der
> Metatexte "keywords" und "description" hätte ausgereicht, um solche
> Site-Patzer zu vermeiden.
deuten darauf, dass vielfach vermutet wird, die Probleme seien eigentlich leicht zu loesen.
> Wenn man - unter vielem anderem - vermittelt, dass man auch nach
> Synonymen suchen soll,
und nach Flexionsformen, abweichenden Schreibweisen (Umlaute und scharfes s!!!)
und dasselbe noch in Fremdsprachen, wenn's nicht nur deutsches Material sein
soll, usw. usf. Schon wenn man nur 2 Woerter hat, ergeben sich leicht, wie das
Beispiel zeigt, etliche Kombinationen.
Zwar hat Herr Graf dann einen guten Hinweis parat:
> kann man ja auch auf den Gedanken kommen, dass
> man nach Mittelalterarchäologie (Google: 1) sucht. Und wenn man nicht
> draufkommt: bei dem Web-Assoziator
> http://metager.de/asso.html
aber auch hier fehlt Verlaesslichkeit. Geben Sie z.B. "Software für Bibliotheken"
ein. Es kommt eine schoene Liste von Woertern, die nicht alle was mit dem Thema
zu tun haben, ein ganz bestimmtes fehlt aber. Uebergibt man Google dieselbe
Frage, wirft es genau dieses auf Platz 1 aus...
Verstehen Sie nicht falsch: ich werfe den Suchmaschinen den Mangel an
Verlaesslichkeit nicht vor! Es geht mir darum, dass das ein grundsaetzliches
Problem ist, und ein grosses, welches viel zu wenig wirklich bewusst ist. Und
Metadaten sind, wie man nun wohl ernuechtert sagen muss, nicht die Loesung. Sie
*koennten* einen grossen Beitrag leisten, gewiss, aber nicht das Problem aus der
Welt schaffen. Es wurzelt naemlich in der Diskrepanz und Inkompatibilitaet
zwischen natuerlicher und kuenstlicher Intelligenz und dem Mangel an ersterer an
allzu vielen Stellen und der allgemeinen Ueberschaetzung letzterer.
MfG B.E.
Bernhard Eversberg
Universitaetsbibliothek, Postf. 3329,
D-38023 Braunschweig, Germany
Tel. +49 531 391-5026 , -5011 , FAX -5836
e-mail B.Eversberg _at__ tu-bs.de
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