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Re: Unicode



Sehr geehrte Frau Wiesenmüller, liebe Liste

> Nun habe ich gelesen, dass inzwischen alle gaengigen Browser Unicode
> automatisch erkennen. Kann und soll man jetzt also Unicode verwenden? Und
> falls ja, was waere bei der Codierung zu beachten 

M.E. muesste das Lokalsystem und/oder der Verbund zum Katalogisieren und Recherchieren UNICODE komplett darstellen können.
Wir hier im DTMB setzten als Lokalsystem Bibliotheca 2000 ein, welches (bisher) noch NICHT voll UNICODE-faehig ist. Man kann allerdings eine Teilmenge der Zeichen, naemlich die, die im westeuropaeischen Zeichensatz (Tastaturtreiber) enthalten sind, darstellen. Da wir aber viele Monographien nicht nur aus dem westeurop. Bereich (z.B. Skandinavien, roman. Sprachen), sondern auch auch aus Osteuropa (slawische Sprachen) haben, verzichten wir z.Z. auf die Verwendung der nutzbaren UNICODE-Zeichen. 

> (und wie muesste man
> umgekehrt die Eingaben der Benutzer bei der Recherche behandeln)?

Ich kann das hier nur für Bibliotheca sagen: Z.B. das skand. "A" (å) wird innerhalb der Recherche wie der dt. Buchstabe "A" behandelt und auch so sortiert. D.h. der Benutzer braucht sich innerhalb des OPAC nicht um die Darstellung der UNICODE-Zeichen zu kümmern (so man diese dann innerhalb von Bibliotheca verwendet.) Wie sich das bei Web-OPACs verhält entzieht sich meiner näheren Kenntnis.

Eigendtlich ist UNICODE (m.Wissens zumindestens im Großrechnerberreich) auch nur dazu gedacht gewesen, diese diakritischen Zeichen für die Bildschirm- und Druckausgabe darstellen zu koennen. Intern waren das schon immer 2 Zeichen nebeneinander, fuer die bei Darstellung (Bildschirm und/oder Drucker) dann das entsprechende diskritische Zeichen dargestellt wurde. An dieser Stelle hat man für ein Zeichen eben 2 uebereinander dargestellt.

Ich kann leider auch nicht sagen, welche deutschen Lokalsysteme ueberhaupt komplett UNICODE darstellen koennen.

Mit freundlichen Gruessen

Katrin Pieschel
--
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