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Re: freie Informationen im Internet



Liebe Frau Strauch, lieber Herr Plieninger,
 
> IS> Theoretisch waere dieses "Geschaeft" gut kooperativ zu 
> IS> bewerkstelligen, wenn sich eine Einrichtung faende, die eine 
> IS> technische Plattform wie das Clearinghouse - jedoch mit feineren 
> IS> Sacherschliessungsmoeglichkeiten - zum Selbsteintrag von 
> IS> Einzeldokumenten bereitstellte.

das wäre auch mein Wunsch. 
Ich helfe mir z.Z. wenigstens mit meiner eigenen Online-Boomarksammlung,
die für alle öffentlich zugänglich sein kann, jedoch einen gesonderten
Zugang zur Erstellung und Pflege hat.

http://pieschel-berlin.de/tools/link/index.php

Keinesfalls vollständig!!!, sondern enthält das, was ich so am meisten
brauche und irgendwie "griffbereit" haben will.
Nachteil: z.Z. gibt es noch keine Suchfunktion :-(
(ich lasse dran arbeiten ;-) ...)

Allerdings geht es hier nur mit einer groben Kategorisierung, eine feine
Sacherschließung ist nicht möglich.
Aber in meiner täglichen Arbeit, auch gerade im Benutzngsbereich!, hilft
mir und meinen Kollegen/Innen meine Liste oft weiter.


JP> leider nicht! Die Bereitschaft zur Selbsteintragung ist - verglichen
JP> mit der Anfangszeit des Clearinghouse beim DBI - stark
zurückgegangen
JP> und man benoetigt jemand, der z.B. die Mailinglisten beobachtet,
welche
JP> Adressen dort "gehandelt" werden, um die WWW-Adressen dann
JP> einzutragen.

Genau :-), so komme ich auch oft an meine nützlichen Links!

JP> Ich träume einfach von einem weiteren Registerblatt beim KVK
JP> namens "KVBVK" - Karlsruher Virtueller Bibliothekarischer
JP> Volltext-Katalog...

Das wäre natürlich am besten, doch woher nehmen und nicht stehlen!???

JP> IS> Somit argumentieren wir gegenueber dem Unterhaltstraeger 
JP> IS> unserer Einrichtungen anders als wir (teilweise) in unserer
Berufs-
JP> IS> Community handeln.
> 
JP> Das ist soft formuliert. Krasser ausgedrueckt koennte es lauten:
"Wir
JP> sind die Profession, welche sich um Informationsmanagement kümmert,
JP> aber selbst keines hat!" 

das ist wie mit dem Schuster, dessen eigene Kinder ...

JP> Wo man hinblickt: Einzelpersonen,
JP> Einzelinitiativen. 

Leider :-(

Aber ich denke, dass es über die SSG-Bibliotheken und/oder
Uni-Rechenzentren schon die Möglichkeit geben sollte
institutionsÜBERGREIFEND solche Inforamtionssammlungen/-hilfsmittel
gemeinsam zu erstellen und zu pflegen. Evtl. auch mit Hilfe eines
Content-Management-Systems zuzüglich eingebundener Datenbank für die
dynamische Erstellung von Linkübersichten u.ä. Kurz gesagt ein
InformationsPORTAL rund um Bibliothek - Informationswesen - Archiv
u.v.m. Wo doch PORTALE heute in aller Munde sind ;-)

Problem ist aber sicherlich: WER ist WOFÜR zuständig. Und je mehr sich
beteiligen, desto schwieriger ist ein GEMEINSAMER Konsens zu finden. Ist
jedenfalls meine Erfahrung aus ähnlichen Bereichen. Aber in etwa soetwas
wie das DBI-Clearinghouse mal begonnen wurde, könnte bei dieser
Problematik schon weiterhelfen. Und wenn sich genügend Freiwillige
finden, die bereit sind für die Betreung, Pflege ect. etwas Zeit zu
opfern, kommt man das etwas magere GOOGLE-Verzeichnis

http://directory.google.com/Top/World/Deutsch/Wissen/Bibliotheken/

natürlich spielend toppen...
Doch bis dahin "werkelt" halt jeder mehr oder weniger effektiv so für
sich selbst dahin ...

JP> Was man braeuchte: Konzertierte Anstrengungen, eine
JP> Informationsstruktur für die Profession aufzubauen (Stichwort:
JP> Qualitaet) und zu unterhalten (Stichwort: Nachhaltigkeit), welche
mit
JP> dem DBI weggebrochen ist. 

Das ist ja nun leider nicht mehr zu ändern, das DBI stellt so langsam
aber sicher seine Arbeit ein (s.a. Newsticker auf der HP!).
Einstellung der Online-Erfassung für die DBS, Auslaufen der angebotenen
Datenbanken zum 31.12.2002. Habe ich heute gerade durch Zufall entdeckt.
Aber keine Informationen darüber, ob ggf. etwas von anderen
Einrichtungen übernommen und/oder weitergeführt wird.

JP> Wer in DOBInet oder DOBI hineinschaut, wird
JP> verstehen, was ich meine!

Hier ist es besonders bedauerlich, dass man ein so gutes
Inforamtionsangebot einfach ao sang- und klanglos eingehen lässt, weil
es sich finanziell warscheinlich nicht 100% refinanzieren lassen wird,
aber es zahlt(e) sich (bisher) aus!

in diesem Sinne
mfG

Katrin Pieschel
--
Email:   info _at__ pieschel-berlin.de
URL:     http://pieschel-berlin.de


Listeninformationen unter http://www.inetbib.de.