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Re: IFLA und ihre Kosten
Lieber Herr Hilberer, liebe INETBIB,
> +Und weil ich weiss, aus eben dieser langen Erfahrung, dass es auch
> anders geht (der gewaltige Sprung nach oben kam Anfang der 90er Jahre;
> Stockholm 1990 z.B. war noch bezahlbar) - Amsterdam glaube ich fing mit
> den ueberhoehten Gebuehren an, und die Nachfolger haben einfach so
> weitergemacht.
wie es auch anders gehen kann, hat bereits 1994 (!) Monika Cremer in ihrem
Bericht ueber die Generalversammlung in Havanna angeregt, indem sie
mit Blick auf die hohen Kosten die Frage aufwarf, ob jaehrliche
Konferenzen erforderlich seien angesichts der Tatsache, dass viele
Referate vorab im Internet zugaenglich seien und Diskussionen
auch via Internet gefuehrt werden koennten.
Nachzulesen im VdDB/VDB-Rundschreiben 1994,4, S. 16-17.
Damals hatten wohl vor allem afrikanische Kollegen noch Probleme
mit dem Internetzugang, aber das duerfte heute nicht mehr in dem
Mass zutreffen.
+Und weil ich dieses Thema in der (moderierten) IFLA-Liste einmal vor
> Jahren diskutieren wollte, der Moderator aber diese Diskussion
> unterbunden hat. Auch meine diesbezueglichen Anfragen beim damaligen
> Generalsekretaer und beim deutschen Nationalkommitee blieben ohne
> Antwort bzw. Erfolg. Das fand ich besonders kurios, wo doch die IFLA
> sich angeblich immer fuer die Freiheit des Wortes einsetzt!
Gut, dass das jetzt oeffentlich wird. Dann ist der Schluss erlaubt,
dass es in der Tat Vorgaenge gibt, die unter dem Deckel gehalten
werden sollen. Wer zensiert, hat Angst.
Wurde eigentlich Monika Cremers Anregung einer virtuellen IFLA-
Konferenz weiterdiskutiert?
Gruesse aus Berlin,
Ingrid Strauch
--
ingrid.strauch _at__ berlin.de
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