Re: Informatiker entwickeln Bibliothek der Zukunft

["M. Schwantner" <msch _at__ FIZ-Karlsruhe.DE>]

Liebe Frau Gutzeit, lieber Herr Obst, liebe Leser der Liste,

nachfolgend gesammelt unsere Antworten zu Ihren Diskussionsbeitraegen
zum Thema eVerlage bzw. "Informatiker entwickeln Bibliothek der
Zukunft".


> From: Sigrid Gutzeit <gutzeit _at__ bbaw.de>
> Date: Fri, 26 Jul 2002 15:11:36 +0200
>
> Hallo, Inetbib-Gemeinde!
> Bescheidene Frage zu der ganzen Diskussion, liegt hier vielleicht eine
> Verwechslung von Bibliothek und Buchhandlung vor??? Mir erscheint die
> ganze Sache mehr als virtuelle Buchhandlung, in der u.a. auch
> Bibliotheken "einkaufen" können, denn als Bibliothek der Zukunft.

Nein! Bücher werden hier nicht verkauft. Die Themen eBooks und DRM
spielen in eVerlage keine Rolle. Hier bekommt man auf der Basis einer
Lizenz Zugriff auf ein elektronisches Buch. Das ist eine typische
Eigenschaft einer Bibliothek, die ihre Titel ebenfalls nur zur
Benutzung überlässt.

Die Idealvorstellung, dass eine Bibliothek Campus-Lizenzen für alle
relevanten Titel erwirbt ist vermutlich nicht realisierbar? In einem
solchen Fall kann ein eVerlage-Leser zur Selbsthilfe greifen und eine
Einzellizenz kaufen - auf Kosten seiner Bibliothek (s.u.). Das Online-
Bezahlen rückt deshalb so sehr in den Vordergund, weil eVerlage
a l l e n  Lesern einen Zugang zur Information ermöglichen will, auch
dann, wenn sie anonym bleiben oder nicht Mitglied einer speziellen
Bibliothek / einer bestimmten Hochschule sind.


> From: obsto _at__ uni-muenster.de
> Date: Mon, 29 Jul 2002 13:19:09 +0200
> [...]
> Stimmt! Und darueber bin ich sehr froh, denn gottseidank koennen wir
> immer noch alles (was wir eingekauft haben) unseren Nutzern kostenfrei
> anbieten. [...]

Tja und wir sind froh, dass das kein Widerspruch zu eVerlage ist ;-)
Denn: Bei eVerlage koennen Sie als Bibliothek eine besondere Form der
Lizenz erwerben (einkaufen), die wir Campuslizenz nennen, und die
alle Ihre Nutzer berechtigt, das lizenzierte Buch kostenlos zu lesen.
Eine andere, fuer Bibliotheken interessante Moeglichkeit sind die
sog. Gruppenkonten. Hier kann die Bibliothek fuer ihre Nutzer ein
Konto einrichten und eine beliebige Summe darauf einzahlen. Jeder
Nutzer kann dann bis zu einer von der Bibliothek festlegbaren
Hoechstsumme Lizenzen nach eigener Wahl erwerben.

Weitere Informationen findet man uebrigens unter www.eVerlage.de .
Vielleicht moechten Sie sich auch mit den an eVerlage beteiligten
Bibliotheken direkt in Verbindung setzen ? Es sind dies
- THULB Jena: Rene Stolle, stolle _at__ minet.uni-jena.de
- UB Bielefeld: Sabine Rahmsdorf, rahmsdorf _at__ UB.uni-bielefeld.de
- SUB Goettingen: Hans J. Becker, becker _at__ mail.sub.uni-goettingen.de

> ... Die Bibliothek ist aus meiner Sicht auch weniger ein
> ORT als vielmehr ein SERVICE, der die bestmoegliche Versorgung
> mit Literatur / Information leistet, wann, wo und wie der Nutzer sie
> braucht.

Genau hier wird die Problematik von IP-Wrappern deutlich, wie Sie sie
benutzen. Ihr Service ist zugänglich für jedermann, der Zugang zur IP-
Domain hat, unabhängig davon, ob er Mitglied Ihrer Bibliothek ist.
Aber selbst als Leser Ihrer Bibliothek hat man keine Chance an den
Inhalt zu kommen (jedenfalls offiziell nicht), wenn man einen
Anschluss außerhalb Ihres IP-Adressraumes hat.
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Mit den besten Gruessen - fuer das eVerlage-Team

* Klaus Bastian (HTWK Leipzig, www.htwk-leipzig.de)
* Frank Oldenettel (OFFIS Oldenburg, www.offis.de)
* Michael Schwantner (FIZ Karlsruhe, www.FIZ-Karlsruhe.de)
* Florian Wagenpfeil (FAST Muenchen, www.fast.de)


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 Dr. Michael Schwantner             msch _at__ fiz-karlsruhe.de
 FIZ Karlsruhe (STN International)  http://www.fiz-karlsruhe.de
 Online Service - Entwicklung
 P.O. Box 2465                      Tel  : +49-7247-808260
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