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Re: Informatiker entwickeln Bibliothek der Zukunft
Lieber Herr Schwantner,
> Eine mit eVerlage vergleichbare Funktionalitaet (Angebot
> verschiedener Lizenzmodelle, Auswahl verschiedener Kundenmodelle,
> Abrechnung und Moeglichkeit zum online-Bezahlen) scheint uns aber auf
> medweb.uni-muenster.de/zbm nicht vorhanden zu sein .
Stimmt! Und darueber bin ich sehr froh, denn gottseidank koennen
wir immer noch alles (was wir eingekauft haben) unseren Nutzern
kostenfrei anbieten. Gesetzt den Fall, es waere rechtlich moeglich:
In dem Moment, wo wir auf jeden Artikel einer Online-Zeitschrift
eine "Gebuehr" erheben wuerden und sei es auch nur 50 Cent,
wuerde die Nutzung wohl stark zurueckgehen. Und es wuerde
gerade diejenigen treffen, die kein eigenes Budget haben
(Studenten, Doktoranden, Assistenzaerzte, ...). Unsere
Bibliothekskommission (und wohl auch das Ministerium, denn
sonst gaebe es Gebuehrenerlasse fuer derartige Nutzungsfaelle)
sehen den Sinn einer Bibliothek darin, keine Hemmschwellen fuer
die Benutzung von Literatur zu errichten, sondern durch den freien
Zugang zur Basisressource 'Literatur' die Grundvoraussetzung fuer
ein erfolgreiches wissenschaftliches Arbeiten zu schaffen. Und an
diesem Rohstoff werden Sie einiges unter medweb.uni-
muenster.de/zbm finden, kreditkartengeschuetzte Bereiche
allerdings weniger...
Uebrigens wissen wir, dass der Zugriff ueber PC schneller /
weniger zeitaufwendig als der Gang zur Bibliothek ist - aber das ist
ja nur ein scheinbarer Gegensatz bzw. scheinbare Alternativen!
Die Bibliothek steht ja nicht auf der einen Seite und die PCs auf
der anderen! Die Bibliothek ist aus meiner Sicht auch weniger ein
ORT als vielmehr ein SERVICE, der die bestmoegliche Versorgung
mit Literatur / Information leistet, wann, wo und wie der Nutzer sie
braucht.
Listeninformationen unter http://www.inetbib.de.