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Re: Neue Rechtschreibung



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> Eine schoene Bescherung?
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Wie Herr Holbach schon ganz richtig feststellt, veraendert sich
durch die neue Rechtschreibung nicht grundsaetzlich etwas an der
Problematik der Stichwortsuche in OPACs. Es ist aber trotzdem
schoen, dass Herr Eversberg auf die Folgen aufmerksam gemacht
hat, die ja schliesslich nicht einfach hingenommen werden
sollten.

Und auch nicht muessen: Stichwortsuchen lassen sich durch den
Einsatz einer automatischen Indexierung, die u.a. eine
grammatikalische Vereinheitlichung bewirkt, deutlich verbessern.
Gleichzeitig ist die Behandlung abweichender Schreibweisen im
Rahmen der Indexierung bereits jetzt moeglich: im einfachsten
Fall werden beide Schreibweisen als Suchbegriff generiert.
Eleganter ist es natuerlich, die fuer die Indexierung notwendige
Woerterbuchinformation direkt an das Retrieval zu koppeln, was
den Effekt einer Verweisung haette. Dies erfordert jedoch die
Unterstuetzung einer solchen Moeglichkeit durch das
Retrieval-System.

Voraussetzung fuer die erfolgreiche Behandlung der neuen 
Rechtschreibung durch automatische Indexierung ist natuerlich,
dass das Indexierungssystem die neuen Regeln auch kennt. Fuer
das System MILOS ist das zur Zeit in Arbeit, so dass spaetestens
mit dem offiziellen Start der veraenderten Rechtschreibung MILOS
diese auch als solche erkennt (und nicht etwa als Fehler
behandelt).

Die Stichwortloesung ist uebrigens auch die Loesung fuer 
Schlagwoerter: In Duesseldorf werden die Schlagwoerter ohnehin
von MILOS mitindexiert, zusaetzliche Verweisungen eruebrigen
sich dadurch eigentlich. Natuerlich ist aber die Loesung
innerhalb der Normdatei der elegantere Weg.

   Klaus Lepsky


 

Dr. Klaus Lepsky
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