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Die Zukunft der Universitaetsbibliotheken
Hallo INETBIB,
als Neumitglied Ihrer hochinteressanten Diskussionsliste will ich mich
erstmals mit einer Anmerkung zu einer Message von Heinz Marloth zu Wort melden.
In der Tat ist der Himmel ueber Frankfurt heute wolkenverhangen. Dies jedoch
sicherlich nicht wegen der Meldung, dass die State University of California
ihren neuen Campus bibliothekslos eingerichtet hat.
Ich kann Experimente dieser Art nur dringend empfehlen, da sie den besten Weg
zur praxisnahen Beurteilung von Nutzen und Grenzen neuer
Informationstechnologien darstellen.
Dabei is es sicherlich ziemlich unwahrscheinlich, dass in absehbarer Zeit unsere
konventionellen Bibliotheken durch virtuelle ersetzt werden.
Realistischer erscheint mir ein Nebeneinander von klassischen (analogen)
und elektronischen (virtuellen) Bibliotheken. Was liegt naeher als beides unter
einem Dach, dem Dach unserer Universitätsbibliotheken zu vereinigen. Die
Universitätsbibliothek als traditionelle Bestandsbibliothek und gleichzeitig als
Servicecenter fuer elektronische Informationsdienste? In einem kommenden
Zeitalter der Information sollten nach meiner Erwartung die Bibliotheken diese
zentrale Informationsvermittlungsrolle uebernehmen.
Die eigentliche Vision betrifft jedoch den Benutzer der Bibliothek, dem sich aus
dem Angebot der unterschiedlichen Medien und Nutzungstechniken ungeahnte neue
Moeglichkeiten eroeffnen werden. Dies zu foerdern ist unsere Verpflichtung.
"Es gibt viel zu tun ...."
Auf einen sonnigen Himmel ueber den Bibliotheken!
Ihr Reinhard Ecker
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Dr. Reinhard Ecker
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