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"Geschaeftliche" E-Mail: Zusammenfassung
Hallo, zusammen!
Wie versprochen eine Zusammenfassung der Mails, die ich auf meine Anfrage
zum Thema "Geschaeftliche Mails: Erfahrungen" erhalten habe.
Nochmal kurz zur Fragestellung: es ging mir darum,
- sinnvolle Archivierungsmechanismen fuer "geschaeftliche Mails", die
zunehmend Telefon und Fax ersetzen, zu finden.
- ein "geordnetes Archiv" anzulegen, auf das mehrere Nutzer zugreifen
koennen.
Nun zu den Antworten:
- bisher findet findet eine Archivierung ueberwiegend mit Hilfe der
Tools statt, die
die Mail-Programme bieten. Mit Pmail und anderen Programmen lassen
sich verschiedenste "Ablagefaecher" einrichten, um ein- und ausgehende
Post entsprechend zu sortieren. Andere komfortable Mechanismen sind:
automatische Umleitungen an Hand von Filtern usw. Dabei handelt es
sich i. d. R.
um "private" Ablagefaecher;
- zentrale Mailarchive werden - so die Antworten - bisher nicht genutzt;
- eine Beteiligung von anderen Kollegen erfolgt i. d. R. ueber "Cc" und
"Forward"
und entspricht damit weitgehend den Mechanismen bei der
"papiergebundenen Post". Bei groesseren Projekten werden teilweise
Verteilerlisten verwendet, die entweder zentral oder lokal gepflegt werden.
- solange die Mails nicht ZENTRAL z. B. auf einer UNIX-Maschine
gespeichert werden,
sondern lokal auf PCs liegen, wird das archivieren von Mails in einem
gemeinsamen
Archiv schon schwierig. Fuer UNIX-Systeme gibt es dagegen maechtige
Tools, die
groesstenteils bereits im Betriebssystemumfang enthalten sind. Das wuerde
allerdings bedeuten, dass alle Mails ZENTRAL auf einer solchen
Maschine vor-
gehalten werden muessten und auch nur Mailtools auf dieser Maschine genutzt
werden koennten (z. B. elm und pine fuer UNIX). Ob diese Mailtools genauso
komfortabel oder unkomfortabel sind, mag jeder selbst entscheiden. Fuer
UNIX-Systeme wurde ein RCS (=revision control system), "ein Tool zur
Versions-
verwaltung von Sourcen" vorgeschlagen. "Damit kann man mit mehreren Leuten
auf einem Pool an Quelltexten arbeiten und einzelne Files jeweils
"einchecken" und
"auschecken", wobei beim "einchecken" immer noch ein kurzer Kommentar
ueber die Art der
Aenderung angefuegt werden kann. Wenn man da ein geeignetes Frontend
vorsetzt,
kann man das sicher auch dahin erziehen, dass es zur zentralen Bearbeitung
und Archivierung von Mail missbraucht werden kann... " (Daniel Roedding).
- Wichtige Mails werden meistens doch ausgedruckt und zusammen mit den
ueberigen Unterlagen in papiergebundener Form archiviert.
- ein anderer Vorschlag geht dahin, Mails als Datei (d. h. eine Mail = eine
Datei) zu archivieren und in Directories zu organisieren. Ueber Fileserver
laesst sich dann auf einfache Weise ein "geordnetes" Archiv anlegen,
auf das
auch andere zugreifen koennen. Auf Features, die die Mailsysteme
bieten (wie
Auflistung von Datum, Absender, Betreff), muss man dann allerdings
verzichten.
- es gibt bereits Ueberlegungen, elektronische Archivsysteme einzusetzen, die
dann fuer alle Formen der Kommunikation genutzt werden koennen (Brief, Fax,
Email, ...). Rein technisch gesehen, liesse sich damit sogar Sprache
(=Telefon-
gespraeche) archivieren.
FAZIT:
- solange Briefe, Telefaxe, Aktennotizen usw. noch in Papierform
archiviert werden,
ist es sicherlich sinnvoll dies auch auf E-Mails anzuwenden, allein
schon damit
alle Vorgaenge zu einem Projekt "an einer Stelle gesammelt" werden.
- mit der Einfuehrung von Archivsystemen, die dann verschiedene
"Erscheinungsformen"
(s. o.) aufnehmen koennen, lassen sich dann auch E-Mails elektronisch
archivieren. Denn solche Archivsystem bieten bereits komfortable
Mechanismen z. B.
fuer Indexierung und Recherche, Zugriffssteuerung usw. Ausserdem
lassen sich
Dateien unterschiedlichster Art archivieren. Die Einfuehrung eines solchen
Archivsystems rentiert sich allerdings nur, wenn gleichzeitig auch die
uebrigen
Informationen im selben System abgelegt werden.
Gruss
Antje Schroeder
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Dipl.-Dok. (FH) Antje Schroeder
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