Macht und Moral im Internet

[Thomas Hilberer <HILBERER _at__ cdmail.ub.uni-duesseldorf.de>]

> Mich interessiert jedoch grundsaetzlich der Stand der Diskussion und 
> die allgemeine Tendenz im Bibliothekswesen und, wenn es keine 
> "offiziellen" Regelungen zur Zensur oder Nicht-Zensur gibt, wie mit 
> dem Problem in verschiedenen Bibliotheken praktisch umgegangen wird.

Worin besteht das Problem?
Als Bibliothekare werden wir dafuer bezahlt, das Grundrecht auf 
Informationsfreiheit zu garantieren.
Jeder muss das Recht haben, sich in einer wissenschaftlichen 
Bibliothek ueber alles zu informieren, kostenlos und unzensiert. Auch 
im Bereich des Internet.

Ohnehin scheint es bei der gegenwaertigen Diskussion ueber 
Pornographie und Rechtsradikalismus im Grunde nur um die Frage zu 
gehen, wer das Internet beherrscht - ob jeder seine Meinung 
millionenfach verbreiten darf, oder nur die grossen finanzstarken 
Meinungsbildungskonzerne. Moral und Sitte sind nur ein Vorwand.

Siehe:
- Pl _at__ net, 3+4, 96, S. 34ff, bes. den Artikel von H. Rheingold
- Verschiedene Internet-Quellen zu "Information, Politik und 
Gesellschaft" in der Duesseldorfer Virtuellen Bibliothek / 
Informationstechnologie und Datenverarbeitung. 
 
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Dr. Thomas Hilberer
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