[Date Prev][Date Next][Thread Prev][Thread Next][Date Index][Thread Index]

Re: [InetBib] Einladung: Podiumsdiskussion zur Kommerzialisierung von offener Wissenschaft, 9.12. 16.30-18.30 Uhr (online)



Liebe Kolleg*innen,

eine gute Möglichkeit zur Vorbereitung auf das Thema können Sie 10 Tage vor der Podiumsdiskussion (die übrigens am 9.12. stattfindet) wahrnehmen.
Ich spreche von der diesjährigen SWIB-Keynote von Sarah Lamdan mit dem 
Titel "Surveillance capitalism in our libraries", die am 29.11. im 
Anschluss an die SWIB-Eröffnung um 15 Uhr gehalten wird.
Hier das Abstract:

In the transition from industrial to informational capitalism, much of our lived experience has gone from physical to digital, including library services. As publishers, library vendors, and other informational service providers have become internet-based companies, their business models have transitioned from analog services to data-based services. In short, our traditional library service providers are becoming data analytics companies, dabbling in, or diving into personal data brokering.
From RELX to ProQuest, major library vendors are finding new ways to 
extract and monetize people's personal data. Researchers are finding 
surveillance software like ThreatMetrix in their research databases, and 
data analytics companies like Clarivate are trying to acquire ProQuest, 
a major library service platform provider to exploit library patrons' 
data to create more academic metrics to sell grant funders and research 
institutions. All of these corporate decisions are part of a trend of 
our vendors collecting library patrons' personal data. The increasing 
surveillance capitalism in our library spaces makes open access more 
important than ever.

Wie immer bietet auch das restliche SWIB-Programm viele interessante Beiträge. Schauen Sie doch mal rein: https://swib.org/swib21/programme.html.
Viele Grüße
Adrian Pohl


Am 08.11.21 um 14:53 schrieb Maxi Kindling via InetBib:
Liebe Kolleg*innen,

wir möchten Sie ganz herzlich zu der Veranstaltung “Wenn du nicht für das Produkt bezahlst, bist du selbst das Produkt?” einladen.
In dieser Podiumsdiskussion möchten wir vor dem Hintergrund von 
Datentracking als Geschäftsmodell großer Verlage die Errungenschaften 
der Open-Research-Bewegung kritisch reflektieren: Wie können 
Wissensproduktion und -kommunikation transparent, offen und 
nachvollziehbar gemacht werden? Wie muss offene Wissenschaft gestaltet 
sein, um als Alternative zu einer kommerzialisierten Wissenschaft 
aufzutreten? Und wie können sich Forscher*innen vor der Überwachung 
durch Großkonzerne schützen? Gleichzeitig möchten wir alternative 
Szenarien skizzieren, die darauf abzielen, wirklich offene 
Wissenschaftspraktiken zu realisieren.
Zu diesen Fragen und Themen werden sich folgende Teilnehmer*innen 
austauschen:
  * Björn Brembs <http://brembs.net/>, Professor für Neurogenetik an der
    Universität Regensburg
  * Andreas Degkwitz
<https://www.ub.hu-berlin.de/de/ueber-uns/kontakt/ansprechpartner/dr.-andreas-degkwitz>,
    Direktor der Universitätsbibliothek der Humboldt Universität zu
    Berlin und Bundesvorsitzender des Deutschen Bibliotheksverbandes (dbv)
  * Angela Holzer
<https://www.dfg.de/dfg_profil/geschaeftsstelle/struktur/personen/index.jsp?id=484851525251>,
    ist Referentin in der DFG Gruppe Wissenschaftliche
    Literaturversorgung und  Informationssysteme
  * Julia Reda <https://juliareda.eu/de/>, Politikerin und Expertin für
    Urheberrecht und Kommunikationsfreiheit und seit 2020 Leiterin der
    Gesellschaft für Freiheitsrechte das Projekt control © – Freie
    Kommunikation

Die Podiumsdiskussion wird von Jan Martin Wiarda <https://www.jmwiarda.de/> moderiert.
Die Diskussion wird online über Zoom stattfinden. Um eine Anmeldung 
<https://hu-berlin.zoom.us/meeting/register/u5Uqc-CorjMuGtNUcAl4ISY6GINb6dBp6uBR> 
wird gebeten.
Die Veranstaltung wird durch Wikimedia Deutschland 
<https://de.wikipedia.org/wiki/Wikimedia_Deutschland> und das 
Open-Access-Büro Berlin <http://www.open-access-berlin.de/index.html> 
organisiert und vom Deutschen Bibliotheksverband 
<https://www.bibliotheksverband.de/> sowie dem Center for Open and 
Responsible Research (CORe) der Berlin University Alliance 
<https://www.berlin-university-alliance.de/commitments/research-quality/index.html> 
unterstützt. Aktuelle Informationen finden Sie auf dem Open Access Blog 
Berlin <https://blogs.fu-berlin.de/open-access-berlin/>.
Wir freuen uns Sie möglichst zahlreich begrüßen zu können!

Herzliche Grüße im Namen des Organisationsteams
Maxi Kindling






Listeninformationen unter http://www.inetbib.de.