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Re: [InetBib] Opferrolle
- Date: Thu, 8 Jul 2021 08:29:42 +0200
- From: Mathis Holzbach via InetBib <inetbib@xxxxxxxxxx>
- Subject: Re: [InetBib] Opferrolle
Ich sah die Diskussion zwar für beendet an. Aber, ich sehe mich nun zu einer
kurzen Reprise genötigt:
Da haben Sie etwas falsch verstanden, lieber Herr Meise. Und warum Sie jetzt
mich alleine ansprechen und nicht auch Frau Prof. Richter, verstehe ich nicht.
Ich habe an bestehende Regelungen und bestehendes Textempfinden, an die
"Empfehlungen" des Rates für deutsche Rechtschreibung und Gesellschaft für
deutsche Sprache erinnert, die diesbezüglich sich geäußert und auf bestimmte
Richtlinien für eine geschlechtergerechte Sprache hingewiesen haben. Ein
eigenmächtiges Vorgehen, das auch zu Problemen im Textverständnis führt, sehe
ich sehr kritisch. Die Wortmeldung von Frau Prof. Richter hat damit überhaupt
nichts zu tun. Was sie sagt, ist wichtig und greift einen Punkt auf, der auch
wahrgenommen werden muss. Dies so zu verstehen, ich würde in meiner
Argumentationshaltung bzgl des Genderns darin Schutz suchen, ist schon sehr
irritierend. Ich persönlich fühle mich auch nicht getroffen, weil ich zufällig
im selben Jahr geboren bin wie Prof. Schmid-Ruhe. Mein schon längst
emeritierter Doktorvater beispielsweise, der in der Wissenschaft noch aktiv
ist, ist für mich wie für meine früheren Kollegen nach wie vor eine wertvolle
Meinungsinstanz.
Ich darf daran erinnern, dass von vielen hier diese Diskussion als beendet
angesehen wurde. Daran halte ich mich.
Dr. Mathis Holzbach, M.L.I.S.
Von meinem iPhone gesendet
Am 08.07.2021 um 06:24 schrieb Marius Meise via InetBib <inetbib@xxxxxxxxxx>:
Sehr geehrter Herr Holzbach,
Sie akzeptieren keine Gleichberechtigung der Geschlechter, sie akzeptieren
keine Genderschreibweisen, statt sich auf den inhaltlichen Kontext der
Nachrichten zu beziehen werden die Gefühlswelten der anderen abgetan. Weil
sie in ihrem Umfeld keine Frau kennen die das Gendern begrüßt...
Und jetzt wälzen Sie sich in der Opferrolle, weil es Kollegen gibt die so
realistisch sind und sagen, dass nach ihnen ab Renteneintritt kein Hahn mehr
krähen wird? Bitte sprechen sie nicht nur von Diskriminierung, wenn sie
persönlich verletzt werden weil ein wunder Punkt getroffen wird, sondern
räumen sie auch denen ein sich diskriminiert zu fühlen die sie hier seit
Tagen verspotten.
Freundlichste Grüße,
Meise
Listeninformationen unter http://www.inetbib.de.