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[InetBib] Antwort der WLB auf Klaus Grafs "Besprechung des Stuttgarter Inkunabelkatalogs (2018)" (InetBib, 20.07.2019)
- Date: Wed, 24 Jul 2019 15:44:31 +0200
- From: "Dr. Christian Herrmann via InetBib" <inetbib@xxxxxxxxxx>
- Subject: [InetBib] Antwort der WLB auf Klaus Grafs "Besprechung des Stuttgarter Inkunabelkatalogs (2018)" (InetBib, 20.07.2019)
*Bemerkungen zur Rezension Klaus Grafs zum Stuttgarter Inkunabelkatalog
(2018) im Pirckheimer-Jahrbuch 32 (2018) bzw. online
(**https://archivalia.hypotheses.org/98966*
<https://archivalia.hypotheses.org/98966%A0>*) (in InetBib am 20.7.2019)*
Es ist verdienstvoll, dass Klaus Graf mit der für ihn charakteristischen
Akribie den umfangreichen Katalog durchgearbeitet hat. Seine Rezension
enthält viele weiterführende Hinweise, v.a. was Literatur oder
Internetquellen zu relevanten Personen angeht.
Jeder gedruckte Katalog gibt den Stand der Forschung bzw. der in der
jeweiligen Bibliothek vorliegenden Erkenntnisse zu einem bestimmten
Zeitpunkt wieder. Von ihm gehen Impulse zur Weiterarbeit aus. Daraus
ergibt sich im Laufe der Zeit eine punktuelle Korrektur- und
Ergänzungsbedürftigkeit. Selbstverständlich wird die WLB Stuttgart die
von Herrn Graf aufgelisteten 48 realen Fehler (meist zur Identifikation
von handschriftlichen Eintragungen) in der elektronischen Version bis
zum Herbst 2019 korrigieren. Angesichts einer Gesamtzahl von ca. 7.100
Inkunabeln handelt es sich um eine überschaubare Zahl von Korrekturen.
Die Datenbank INKA ist wegen ihrer auf TUSTEP basierenden Datenstruktur
in ihrem Fortbestand durchaus nicht gesichert. Einem gedruckten Katalog,
der zudem Einleitungen, Register und Abbildungen bietet, kommt daher
auch die Funktion einer zusätzlichen Datensicherung zu. INKA war
ursprünglich als Nebenprodukt der gedruckten Kataloge angelegt. Das
berechtigte Anliegen Grafs, Informationen zu Provenienzen
zusammenzuführen und online zugänglich zu machen, kann nur bedingt durch
INKA erreicht werden. Der bestmögliche Ort für Individualisierungen,
Normierungen und weiterführende Literaturhinweise wäre die GND. Dieses
Ziel gilt es mit vereinten Kräften weiter zu verfolgen.
Zu einer tendenziell positiven Einschätzung des Stuttgarter
Inkunabelkatalogs kommt der bekannte Buchwissenschaftler Prof. Dr.
Wolfgang Schmitz (Köln) in seiner Online-Rezension
<http://www.informationsmittel-fuer-bibliotheken.de/showfile.php?id=9580>.
Hingewiesen sei auch auf den Bericht im WLB-Forum 2018/2, S. 20-26
<https://www.wlb-stuttgart.de/fileadmin/user_upload/die_wlb/WLB-Forum/WLBforum_2018_2_WEB.pdf>.
Für den Kreis der Katalogbearbeiter: Christian Herrmann (WLB Stuttgart)
Listeninformationen unter http://www.inetbib.de.