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[InetBib] Literaturverwaltung im Multisuchsystem
- Date: Wed, 5 Jun 2019 10:16:17 +0000
- From: via InetBib <inetbib@xxxxxxxxxx>
- Subject: [InetBib] Literaturverwaltung im Multisuchsystem
Liebe Kolleginnen und Kollegen
Als Beispiel einer Literaturverwaltung wies ich schon mehrmals auf
Contents-Linking IIb http://www.multisuchsystem.de/contents1.html hin, das
als Suchsystem für elektronische Zeitschriften und Aufsätze, als multiples
Linksystem für Suchergebnisse von Datenbanken und in einer lokal installierten
Version als Literaturverwaltung von Aufsatznachweisen verwendet werden kann.
Dieses System demonstriert besonders überzeugend, wie eine Datenbank von
Aufsatznachweisen mit einer Datenbank von Zeitschriftentiteln verknüpft und wie
daraus neue Informationen gewonnen werden können. Das System beeindruckt vor
allem durch die Schnelligkeit und Genauigkeit. Natürlich treten dabei auch
einige Fehler auf, die prozentual aber nicht ins Gewicht fallen. Wie könnte es
bei einem von einem Einzelnen privat entwickelten System auch anders sein? Was
wäre, wenn ein ganzes Team sich damit beschäftigen würde? Die Nachteile eines
(bibliothekarischen) Teamprojektes wären aber die angestrebte absolute
Genauigkeit, für die die Nichtverwendung von Metadaten unmöglich zu sein
scheint, und die langwierigen Beratungen und Vorbereitungen, die notwendig
wären, um an ein befriedigendes Ziel zu gelangen.
Um einmal diese Literaturverwaltung zu testen, können Sie folgende Recherche
durchführen: Geben Sie in das Eingabefeld int ein. Bei Eingaben von weniger als
4 Zeichen wird zunächst eine Wörterliste angezeigt, d.h. alle in
Zeitschriftentiteln der Zeitschriftendatenbank vorkommenden Wörter. Wählen Sie
z.B. intelligence. In der sich öffnenden Dialogbox wählen Sie die Suche nur in
der ZDB oder die Suche in beiden Datenbanken gleichzeitig. Wenn das Letztere
gewählt: Anzeige von 22 Aufsatznachweisen. Mit Hyperlinks zur EZB, ZDB,
GoogleScholar1 und 2, Google und zu Schlagwörtern, die jeweils eine
Schlagwortsuche starten. Ein Pluszeichen zeigt an, dass der Titel in der
Zeitschriftendatenbank enthalten ist. Der Hyperlink bibliotheken zeigt die
Besitzstandorte an. Wurde eine Bibliothek ausgewählt, wird dessen Kennzeichen
zusätzlich angegeben, wenn für diese Bibliothek ein Standort ermittelt wird.
Hierbei zu beachten, dass Besitzstandorte und Schlagwörter durch eine
zusätzliche Recherche in der ZDB ermittelt werden müssen, die Daten für die
übrigen Hyperlinks (Zeitschriftentitel, Sachtitel) werden dagegen dem
Aufsatznachweis direkt entnommen.
In einem eigenen Programmablauf wird anschliessend der Suchbegriff in der ZDB
gesucht. Hierbei werden 51 Treffer gefunden, von denen 2 Titel auch in der
Aufsatzdatenbank enthalten sind, was wiederum aus einer zusätzlichen Recherche
in dieser Datenbank resultiert . Diese Titel sind fett und als Hyperlinks
ausgeschrieben. Beim Anklicken wird eine Suche in der Aufsatzdatenbank
gestartet.. Alle anderen Titel sind als Hyperlinks mit der EZB verknüpft. Die
Hyperlinks GoogleScholar1 und 2 und Google ermöglichen den Zugang zum Volltext,
der hier direkter und schneller erfolgt als über die EZB. GoogeScholar1 startet
eine Suche nach dem Titel, Google Scholar 2 nach dem Aufsatznachweis, Google
ist für alle abgekürzten Titel zu wählen, die von Google Scholar meist nicht
gefunden werden. Bis zu 500 Aufsatznachweise und bis 200 Zeitschriftentitel
können angezeigt werden. Und das in wenigen Sekunden mit der ergänzenden Suche
in der jeweils anderen Datenbank und bei 2 vollständigen Suchvorgängen in
beiden Datenbanken von jeweils über 40000 Einträgen!
Bei der Schlagwortsuche wird primär in der Zeitschriftendatenbank gesucht. Auch
hier folgt eine Suche in der Aufsatzdatenbank, so dass alle Nachweise angezeigt
werden, die dem ausgewählten Schlagwort entsprechen.
Besonders effektiv funktioniert auch die alphabetische Anzeige aller in der
Aufsatzdatenbank enthaltenen Zeitschriftentitel, die in Teilabschnitten
aufgelistet werden. So werden für die Buchstaben A und B 1349 Titel in 15
Sekunden ermittelt und als Hyperlinks angezeigt. Auch hier wieder als Resultat
einer zusätzlichen Suche in der Zeitschriftendatenbank.
Auch wenn dies alles sehr eindrucksvoll erscheint, ausschlaggebend wird der
praktische Nutzen eines solchen Systems sein. In der veröffentlichen
Internetversion kann dieses lediglich als Demonstration dienen, als
Literaturverwaltung natürlich nur als lokal installiertes System verwendet
werden. Wenn Sie daran Interesse haben und über einige Kenntnisse in HTML und
JavaScript verfügen, kann Ihnen dabei der dem System beigefügte Bauplan zum
Nachbauen dieses Systems helfen. Alle darin angegebenen Dateien sind frei
zugänglich. Ausserdem gibt es einige ausführliche Erläuterungen und
Darstellungen zu Contents-Linking im allgemeinen und Contents-Linking II im
besonderen auf den Seiten: http://www.multisuchsystem.de/contentE2.htm und
http://www.multisuchsystem.de/anlcontents.pdf
Mit besten Grüssen
Hans Hehl
Webseite: http://www.multisuchsystem.de/
Listeninformationen unter http://www.inetbib.de.