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[InetBib] Frank Scholze soll neuer Generaldirektor der Deutschen Nationalbibliothek werden



Pressemitteilung vom 29. April 2019

        
Frank Scholze soll neuer Generaldirektor der Deutschen Nationalbibliothek werden

 
Der Verwaltungsrat der Deutschen Nationalbibliothek wird entsprechend der 
Empfehlung einer Findungskommission dem Bundespräsidenten die Berufung von 
Frank Scholze zum Generaldirektor der Deutschen Nationalbibliothek vorschlagen. 
Das haben die Mitglieder dieses obersten Gremiums der Nationalbibliothek heute 
zum Abschluss eines mehrmonatigen Auswahlverfahrens beschlossen.

Frank Scholze, Jahrgang 1968, ist seit dem Jahr 2010 Direktor der Bibliothek 
des Karlsruher Instituts für Technologie. Er hat Bibliothekswesen, 
Kunstgeschichte und Anglistik studiert. Ab Januar 2020 soll er die Nachfolge 
von Elisabeth Niggemann antreten, die zum Jahresende 2019 nach über 20 Jahren 
erfolgreicher Arbeit in den Ruhestand tritt.

Die Staatsministerin für Kultur und Medien, Monika Grütters, begrüßte die 
Entscheidung des Verwaltungsrates: „Frank Scholze ist dank seiner fachlichen 
Qualifikation als Bibliothekar und seiner profunden Erfahrungen als Direktor 
der Bibliothek des Karlsruher Instituts für Technologie hervorragend geeignet, 
dieses wichtige Amt zu übernehmen. Sein umfangreiches Fachwissen, seine 
Führungskompetenz und insbesondere auch seine Erfahrungen im Bereich Digitaler 
Bibliotheken sind für dieses Amt wichtige Qualifikationen. Ich bin sicher, dass 
die Deutsche Nationalbibliothek mit Frank Scholze für die Herausforderungen der 
Zukunft bestens aufgestellt ist und dass es ihm gelingen wird, den 
Transformationsprozess fortzuführen und die Deutsche Nationalbibliothek im 
digitalen Zeitalter gut zu positionieren.“

Frank Scholze hat dem Verwaltungsrat für das in ihn gesetzte Vertrauen gedankt. 
Er sagt weiter: „Ich freue mich sehr, dabei mithelfen zu können, die Deutsche 
Nationalbibliothek als kulturelles Gedächtnis der Vergangenheit und der Zukunft 
weiterzuentwickeln. Die Zusammenarbeit mit den Mitarbeiterinnen und 
Mitarbeitern sowie allen Partnerinstitutionen stehen für mich dabei im 
Mittelpunkt.“




Hintergrund
Die Deutsche Nationalbibliothek sammelt, verzeichnet und archiviert, was in 
Deutschland in gedruckter und digitaler Form und im Ausland über Deutschland 
und was in deutscher Sprache seit 1913 publiziert oder verbreitet wurde und 
wird. Dazu gehören auch alle in Deutschland veröffentlichten Notenausgaben und 
Musikressourcen. Sie hat einen Bestand von über 36 Millionen Medieneinheiten 
und bietet diese und ihre Dienstleistungen in den Lesesälen in Leipzig und 
Frankfurt am Main und, soweit rechtlich möglich, über das World Wide Web in 
digitaler Form an.
Mit dem Deutschen Exilarchiv 1933–1945 und dem Deutschen Buch- und 
Schriftmuse-um verfügt die Deutsche Nationalbibliothek darüber hinaus über 
wertvolle und reichhaltige Sondersammlungen. Durch Lesungen, Ausstellungen, 
Vorträge und Konzerte macht sie regelmäßig auf ihre Schätze aufmerksam und 
fördert Buchkultur, Lesekultur und Musikkultur – mit mehr als 36 Millionen 
Medieneinheiten, jährlich rund 220.000 Besuchern an den beiden Standorten 
Leipzig und Frankfurt am Main und mit einem bunten und hochkarätigen 
Veranstaltungsprogramm.




***Lesen. Hören. Wissen. Deutsche Nationalbibliothek***

-- 
Stephan Jockel 
Deutsche Nationalbibliothek 
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