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[InetBib] Pressemitteilung: Forschungsdateninfrastruktur für die Lebenswissenschaften in Deutschland - Konsortium stellt Positionspapier vor



Pressemitteilung vom 13. November 2018

Forschungsdateninfrastruktur für die Lebenswissenschaften in Deutschland
Konsortium stellt Positionspapier vor

NFDI4Life, die Nationale Forschungsdateninfrastruktur für die 
Lebenswissenschaften, ist ein Konsortium von Fachcommunities und 
Informationsinfrastrukturen aus dem gesamten Fachbereich Lebenswissenschaften. 
Das Netzwerk hat am 9. November 2018 ein Positionspapier veröffentlicht, in dem 
es seine Strategie, Hintergründe, Anforderungen und Ziele erläutert. Zugleich 
ist die NFDI4Life-Website online gegangen, auf der das Konsortium neben dem 
Positionspapier künftig weitere Informationen bereitstellt und über aktuelle 
Entwicklungen berichtet.

Die lebenswissenschaftliche Forschung erlebt als Ergebnis der zunehmenden 
Digitalisierung anhaltend einen rasanten Zuwachs an Forschungsdaten, die 
bewältigt werden müssen und weiter genutzt werden können. Dabei spielen 
interdisziplinäre, translationale und datenanalytische Ansätze zur Datennutzung 
eine immer wichtigere Rolle. Um diese Entwicklungen bestmöglich zu 
unterstützen, gilt es, das Teilen und Veröffentlichen von Forschungsdaten zu 
fördern und zu erleichtern. Hierfür muss das Forschungsdatenmanagement nach 
sogenannten FAIR-Prinzipien (Findable, Accessible, Interoperable und Re-usable) 
umgesetzt werden. Damit verbunden ist ein umfassender Kulturwandel in der 
lebenswissenschaftlichen Forschung, der initiiert und begleitet werden muss.

Die Gründung von NFDI4Life trägt diesen Entwicklungen und Anforderungen 
Rechnung. Dabei setzt das Konsortium neue Impulse und vernetzt bereits 
vorhandene Initiativen, so dass Forschungsdaten möglichst weitgehend, z.B. mit 
der wissenschaftlichen Literatur und existierenden Daten, verknüpft werden 
können. Ziel ist es zudem, innovative Dienste zu Forschungsdaten anzubieten, 
die dann synergetisch genutzt werden können.

Das NFDI4Life-Konsortium hat sich Ende 2017 formiert. Es setzt sich zusammen 
aus über 20 Forschungs- und Infrastruktureinrichtungen, die entweder den 
gesamten Bereich der Lebenswissenschaften abdecken oder einzelne Subdomänen 
vertreten. Die beteiligten Forschungsinstitute arbeiten entweder fachspezifisch 
im Bereich der Lebenswissenschaften - also Medizin, Biodiversität, Ernährungs-, 
Agrar- und Umweltwissenschaften - oder methodenspezifisch im Bereich der 
Datenwissenschaften. Das Konsortium umfasst sowohl universitäre als auch 
außeruniversitäre Partner der Leibniz- und Fraunhofer-Gemeinschaft, der 
Max-Planck-Gesellschaft und der Ressortforschung. Es bildet somit die 
institutionelle Vielfalt der deutschen Wissenschaftslandschaft ab. Damit 
erfüllt NFDI4Life  die umfänglichen Ansprüche an eine Nationale 
Forschungsdateninfrastruktur.
In seinem Positionspapier "Leistung aus Vielfalt" hat der Rat für 
Informationsinfrastrukturen (RfII) 2016 empfohlen, eine koordinierte 
Forschungsdateninfrastruktur für Deutschland (NFDI) aufzubauen. Ziel ist es, 
die Interoperabilität der Datenbestände, niedrigschwellige und nachhaltige 
Zugänglichkeit zu Forschungsdaten und die kontinuierliche, 
wissenschaftsgetriebene Weiterentwicklung entsprechender Dienste zu 
gewährleisten. Derzeit entsteht die NFDI als ein arbeitsteilig angelegtes, 
bundesweites Netzwerk aus domänenspezifischen Konsortien. Die gesamte 
Infrastruktur soll zukünftig ein verlässliches und nachhaltiges 
Service-Portfolio bereitstellen, welches den generischen und 
domänenspezifischen Bedarf des Forschungsdatenmanagements in Deutschland 
abdeckt. Die Dienste stehen dann Forschenden fach-, institutionen- sowie 
bundesländerübergreifend zur Verfügung.

Das NFDI4Life-Konsortium soll Teil dieser Nationalen 
Forschungsdateninfrastruktur werden. Die Partnerinstitutionen betreiben 
einerseits fachspezifische Methodenforschung und schaffen Informationsservices 
für die Lebenswissenschaften. Andererseits entwickelt das Netzwerk generische 
Dienste für die gesamte Nationale Forschungsdateninfrastruktur, zum Beispiel 
Lehr- und Trainingsangebote. Darüber hinaus stehen die Förderung der guten 
wissenschaftlichen Praxis im Umgang mit Forschungsdaten sowie die Umsetzung der 
FAIR- Prinzipien im Mittelpunkt der Arbeit.

Die Partner im Konsortium NFDI4Life:


·         BIPS GmbH - Leibniz -Institut für Präventionsforschung und 
Epidemiologie

·         Botanischer Garten & Botanisches Museum Berlin - Freie Universität 
Berlin

·         CeBiTec - Center for Biotechnology

·         de.NBI - Deutsches Netzwerk für Bioinformatik Infrastruktur

·         DIMDI - Deutsches Institut für Medizinische Dokumentation und 
Information

·         Fraunhofer FIT (Fraunhofer-Institut für Angewandte 
Informationstechnik)

·         Fraunhofer SCAI (Fraunhofer-Institut für Algorithmen und 
Wissenschaftliches Rechnen)

·         GFBio (Gesellschaft für Biologische Daten e.V.)

·         HITS (Heidelberger Institut für Theoretische Studien)

·         IPK - Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung

·         KTBL - Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft e.V.

·         Max-Planck-Institut für Marine Mikrobiologie (MPI) 
<https://www.mpi-bremen.de/>

·         Medizinischer Fakultätentag

·         RKI (Robert Koch-Institut)

·         RRZK (Regionales Rechenzentrum der Universität zu Köln)

·         TiHo - Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover

·         TMF (Technologie- und Methodenplattform für die vernetzte 
medizinische Forschung e.V.)

·         ULB - Universitäts- und Landesbibliothek Bonn

·         USB Köln - Universitäts- und Stadtbibliothek Köln

·         ZALF (Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung e.V.)

·         ZB MED - Informationszentrum Lebenswissenschaften

·         Zentrum für Marine Umweltwissenschaften (University Bremen/MARUM/AWI)

Das Positionspapier und weitere Informationen unter: 
www.nfdi4life.de<http://www.nfdi4life.de>


Haben Sie Fragen zu der Mitteilung? Sind Sie darüber hinaus an weiteren Details 
oder Material interessiert? Dann kontaktieren Sie uns per Mail an 
pressestelle@xxxxxxxx<mailto:pressestelle@xxxxxxxx> oder telefonisch unter +49 
(0)221/478-56 87. Wir freuen uns über eine Berichterstattung!



Mit freundlichem Gruß

i.A. Anna Durwen


--
Anna Durwen, M.A.
Marketing

ZB MED - Informationszentrum Lebenswissenschaften
Gleueler Straße 60
50931 Köln

durwen@xxxxxxxx<mailto:durwen@xxxxxxxx>
Tel.: +49 (0) 221 478-7112
www.zbmed.de<http://www.zbmed.de/>



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