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[InetBib] Pressemitteilung: Forschungsdateninfrastruktur für die Lebenswissenschaften in Deutschland - Konsortium stellt Positionspapier vor
- Date: Tue, 13 Nov 2018 11:08:38 +0000
- From: "Durwen, Anna via InetBib" <inetbib@xxxxxxxxxx>
- Subject: [InetBib] Pressemitteilung: Forschungsdateninfrastruktur für die Lebenswissenschaften in Deutschland - Konsortium stellt Positionspapier vor
Pressemitteilung vom 13. November 2018
Forschungsdateninfrastruktur für die Lebenswissenschaften in Deutschland
Konsortium stellt Positionspapier vor
NFDI4Life, die Nationale Forschungsdateninfrastruktur für die
Lebenswissenschaften, ist ein Konsortium von Fachcommunities und
Informationsinfrastrukturen aus dem gesamten Fachbereich Lebenswissenschaften.
Das Netzwerk hat am 9. November 2018 ein Positionspapier veröffentlicht, in dem
es seine Strategie, Hintergründe, Anforderungen und Ziele erläutert. Zugleich
ist die NFDI4Life-Website online gegangen, auf der das Konsortium neben dem
Positionspapier künftig weitere Informationen bereitstellt und über aktuelle
Entwicklungen berichtet.
Die lebenswissenschaftliche Forschung erlebt als Ergebnis der zunehmenden
Digitalisierung anhaltend einen rasanten Zuwachs an Forschungsdaten, die
bewältigt werden müssen und weiter genutzt werden können. Dabei spielen
interdisziplinäre, translationale und datenanalytische Ansätze zur Datennutzung
eine immer wichtigere Rolle. Um diese Entwicklungen bestmöglich zu
unterstützen, gilt es, das Teilen und Veröffentlichen von Forschungsdaten zu
fördern und zu erleichtern. Hierfür muss das Forschungsdatenmanagement nach
sogenannten FAIR-Prinzipien (Findable, Accessible, Interoperable und Re-usable)
umgesetzt werden. Damit verbunden ist ein umfassender Kulturwandel in der
lebenswissenschaftlichen Forschung, der initiiert und begleitet werden muss.
Die Gründung von NFDI4Life trägt diesen Entwicklungen und Anforderungen
Rechnung. Dabei setzt das Konsortium neue Impulse und vernetzt bereits
vorhandene Initiativen, so dass Forschungsdaten möglichst weitgehend, z.B. mit
der wissenschaftlichen Literatur und existierenden Daten, verknüpft werden
können. Ziel ist es zudem, innovative Dienste zu Forschungsdaten anzubieten,
die dann synergetisch genutzt werden können.
Das NFDI4Life-Konsortium hat sich Ende 2017 formiert. Es setzt sich zusammen
aus über 20 Forschungs- und Infrastruktureinrichtungen, die entweder den
gesamten Bereich der Lebenswissenschaften abdecken oder einzelne Subdomänen
vertreten. Die beteiligten Forschungsinstitute arbeiten entweder fachspezifisch
im Bereich der Lebenswissenschaften - also Medizin, Biodiversität, Ernährungs-,
Agrar- und Umweltwissenschaften - oder methodenspezifisch im Bereich der
Datenwissenschaften. Das Konsortium umfasst sowohl universitäre als auch
außeruniversitäre Partner der Leibniz- und Fraunhofer-Gemeinschaft, der
Max-Planck-Gesellschaft und der Ressortforschung. Es bildet somit die
institutionelle Vielfalt der deutschen Wissenschaftslandschaft ab. Damit
erfüllt NFDI4Life die umfänglichen Ansprüche an eine Nationale
Forschungsdateninfrastruktur.
In seinem Positionspapier "Leistung aus Vielfalt" hat der Rat für
Informationsinfrastrukturen (RfII) 2016 empfohlen, eine koordinierte
Forschungsdateninfrastruktur für Deutschland (NFDI) aufzubauen. Ziel ist es,
die Interoperabilität der Datenbestände, niedrigschwellige und nachhaltige
Zugänglichkeit zu Forschungsdaten und die kontinuierliche,
wissenschaftsgetriebene Weiterentwicklung entsprechender Dienste zu
gewährleisten. Derzeit entsteht die NFDI als ein arbeitsteilig angelegtes,
bundesweites Netzwerk aus domänenspezifischen Konsortien. Die gesamte
Infrastruktur soll zukünftig ein verlässliches und nachhaltiges
Service-Portfolio bereitstellen, welches den generischen und
domänenspezifischen Bedarf des Forschungsdatenmanagements in Deutschland
abdeckt. Die Dienste stehen dann Forschenden fach-, institutionen- sowie
bundesländerübergreifend zur Verfügung.
Das NFDI4Life-Konsortium soll Teil dieser Nationalen
Forschungsdateninfrastruktur werden. Die Partnerinstitutionen betreiben
einerseits fachspezifische Methodenforschung und schaffen Informationsservices
für die Lebenswissenschaften. Andererseits entwickelt das Netzwerk generische
Dienste für die gesamte Nationale Forschungsdateninfrastruktur, zum Beispiel
Lehr- und Trainingsangebote. Darüber hinaus stehen die Förderung der guten
wissenschaftlichen Praxis im Umgang mit Forschungsdaten sowie die Umsetzung der
FAIR- Prinzipien im Mittelpunkt der Arbeit.
Die Partner im Konsortium NFDI4Life:
· BIPS GmbH - Leibniz -Institut für Präventionsforschung und
Epidemiologie
· Botanischer Garten & Botanisches Museum Berlin - Freie Universität
Berlin
· CeBiTec - Center for Biotechnology
· de.NBI - Deutsches Netzwerk für Bioinformatik Infrastruktur
· DIMDI - Deutsches Institut für Medizinische Dokumentation und
Information
· Fraunhofer FIT (Fraunhofer-Institut für Angewandte
Informationstechnik)
· Fraunhofer SCAI (Fraunhofer-Institut für Algorithmen und
Wissenschaftliches Rechnen)
· GFBio (Gesellschaft für Biologische Daten e.V.)
· HITS (Heidelberger Institut für Theoretische Studien)
· IPK - Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung
· KTBL - Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft e.V.
· Max-Planck-Institut für Marine Mikrobiologie (MPI)
<https://www.mpi-bremen.de/>
· Medizinischer Fakultätentag
· RKI (Robert Koch-Institut)
· RRZK (Regionales Rechenzentrum der Universität zu Köln)
· TiHo - Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover
· TMF (Technologie- und Methodenplattform für die vernetzte
medizinische Forschung e.V.)
· ULB - Universitäts- und Landesbibliothek Bonn
· USB Köln - Universitäts- und Stadtbibliothek Köln
· ZALF (Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung e.V.)
· ZB MED - Informationszentrum Lebenswissenschaften
· Zentrum für Marine Umweltwissenschaften (University Bremen/MARUM/AWI)
Das Positionspapier und weitere Informationen unter:
www.nfdi4life.de<http://www.nfdi4life.de>
Haben Sie Fragen zu der Mitteilung? Sind Sie darüber hinaus an weiteren Details
oder Material interessiert? Dann kontaktieren Sie uns per Mail an
pressestelle@xxxxxxxx<mailto:pressestelle@xxxxxxxx> oder telefonisch unter +49
(0)221/478-56 87. Wir freuen uns über eine Berichterstattung!
Mit freundlichem Gruß
i.A. Anna Durwen
--
Anna Durwen, M.A.
Marketing
ZB MED - Informationszentrum Lebenswissenschaften
Gleueler Straße 60
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Tel.: +49 (0) 221 478-7112
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