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[InetBib] Veranstaltung BAK Information - „Das Deutsche Bibliotheksinstitut - Erfolg und Scheitern“, 13. Juli 2017 (Erinnerung)



Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen,

wir möchten Sie nochmals herzlich zu folgender Veranstaltung des „BAK 
Information“ einladen:

Helga Schwarz stellt ihre Dissertation vor:

„Das Deutsche Bibliotheksinstitut - Erfolg und Scheitern“

Das Deutsche Bibliotheksinstitut (DBI) war von Anfang an ein politisches 
Projekt. Nicht Einrichtungen des Bibliothekswesens initiierten die Gründung, 
sondern Kulturpolitiker der Länder. Bereits der Gründung gingen 
Kompetenzstreitigkeiten zwischen Bund und Ländern und zwischen einzelnen 
Bundesministerien voraus.
Als Institut der sog. 'Blauen Liste' war die finanzielle Förderung vom Urteil 
des Wissenschaftsrats abhängig. War die erste Evaluation des DBI 1988 positiv 
für das DBI mit der Auflage, künftig den Öffentlichen Bibliotheken mehr Service 
zu bieten, so änderte der Wissenschaftsrat Anfang der 90-er Jahre seine 
Förderkriterien und förderte nur noch Institute mit eigener Forschungsleistung 
oder herausragenden Services für die Wissenschaft, d.h. beim DBI, für die 
wissenschaftlichen Bibliotheken.

Diesem Paradigmenwechsel stand das DBI wehrlos gegenüber und wurde bei der 
zweiten Evaluation 1997 negativ beurteilt. Den Wegfall der Förderung wollte 
auch die Politik (Sitzland Berlin, Kultusminister der Länder) nicht auffangen, 
sie hatten inzwischen andere Prioritäten. Das DBI wurde abgewickelt und am 
Widerstand der Finanzminister der Länder scheiterte auch die Gründung eines 
Nachfolgeinstituts.
 
Eine Einführung zum Vortrag wird Elisabeth Simon halten, die Anfang 2007 den 
Simon Verlag für Bibliothekswissen in Berlin gegründet und die Dissertation von 
Helga Schwarz 2017 dort veröffentlicht hat.

Helga Schwarz hat 1957 ihren Abschluss als Diplom-Bibliothekarin an 
wissenschaftlichen Bibliotheken gemacht. In der Folge arbeitete sie an der 
Pädagogischen Hochschule Oldenburg, an der Berliner Hochschule der Künste und 
an der Arbeitsstelle für Bibliothekstechnik. Ab 1986 bis 2000 war sie im 
Ibero-Amerikanischen Institut in Berlin als EDV-Koordinatorin beschäftigt. 1988 
begann Sie nebenberuflich Informationswissenschaft an der Freien Universität 
Berlin zu studieren, wo sie 1996 ihren Magister erhielt. Im Jahr 2000 ging sie 
in Rente und begann dann 11 Jahre später mit ihrer Promotion. 2017 erlangte sie 
ihre Doktorwürde an der Humboldt-Universität zu Berlin.

Vortrag und Diskussion finden am Donnerstag, den 13. Juli 2017 um 17:30 Uhr im 
Hörsaal 14 der Universitätsbibliothek der TU, Fasanenstr. 88, 10623 Berlin 
(R/S/U Zoologischer Garten) statt.

Im Anschluss gibt es die Möglichkeit, die sich ergebenden Fragen mit der 
Vortragenden zu diskutieren bzw. mit uns zusammen in die filmbühne AM 
STEINPLATZ - Restaurant, Bistro-Café, Hardenbergstr. 12, 10623 Berlin zu 
unserem letzten Stammtisch vor den Sommerferien (gegen 19:30 Uhr) zu gehen.

Die Veranstaltung ist kostenlos. Bitte melden Sie sich trotzdem telefonisch 
(030-755 183 66) oder per Mail (bak[at]ub.tu-berlin.de) an.

Wir freuen uns auf Ihr Kommen.

Mit freundlichen Grüßen
 
 

Tania Estler-Ziegler
(Vorstandsvorsitzende)

Berliner Arbeitskreis Information (BAK)
c/o Universitätsbibliothek der TU Berlin
Fasanenstr. 88
10623 Berlin

http://bak-information.de/


Listeninformationen unter http://www.inetbib.de.