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[InetBib] Off-Topic-Traffic überwiegt
- Date: Thu, 23 Feb 2017 08:58:42 +0000
- From: "Hohmann, Tina via InetBib" <inetbib@xxxxxxxxxx>
- Subject: [InetBib] Off-Topic-Traffic überwiegt
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
Grundsätzlich möchte ich mich Fr. Guntermann anschließen.
Was spricht dagegen, Stellenanzeigen und Veranstaltungshinweise hier zu finden?
Diese sind mindestens genauso wichtig wie Diskussionen, und inetbib bietet hier
die einzige mir bekannte Plattform, auf der ich viele engagierte
Bibliothekare/innen und andere Fachleute erreichen kann.
Ich denke, wenn sich eine Liste wie inetbib verändert, ist das der Lauf der
Zeit. Man kann das bedauern und sich anders orientieren oder akzeptieren.
Viele Grüße
Tina Hohmann
Tina Hohmann, Dipl.-Ing. MLIS
Fachreferat Architektur
Bau Geo Umwelt
Technische Universität München
Universitätsbibliothek
Informationsdienste
Arcisstraße 21
D-80290 München
Tel. 089 289 28621
tina.hohmann@xxxxxxxxx
www.ub.tum.de
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: Christine Guntermann via InetBib [mailto:inetbib@xxxxxxxxxx]
Gesendet: Mittwoch, 22. Februar 2017 14:17
An: inetbib@xxxxxxxxxx
Betreff: Re: [InetBib] Off-Topic-Traffic ueberwiegt [was: Petition für den
Referentenentwurf zur Änderung des Urheberrechts]
Guten Tag Herr Fenn,
ich finde es schade, auf welche Weise mancher (aktiver + ehemaliger)
Listenteilnehmer seinen Unmut über die "Passivität" von uns Listenabonnenten
äußert - dies ist nicht gerade einladend. Der Ton macht die Musik und dieser
gefällt mir u.a. im Blog von Herrn Steinhauer nicht, auf den Sie hier in
Inetbib verweisen. Ich mag z.B. nicht als "problematisch" benannt werden oder
vorgehalten bekommen, dass es "lächerlich" sei, wenn man mit der Ressource Zeit
gerade schwer umgehen kann (zumal es auch andere außerberufliche
(ehrenamtliche) Projekte als das Bibliothekswesen gibt, welche ebenfalls
Verantwortung und Zeit erfordern und politisch sowie menschlich gesehen nicht
weniger wichtig sind). Solche mit erhobenem Zeigefinger hervorgebrachten Töne
rufen in mir eher einen Rückzugsmechanismus hervor, bewirken also eher das
Gegenteil von dem, was Herr Steinhauer & Co. erreichen möchten. Und eines
sollte man auch bedenken: nur weil man sich nicht an einer aktuellen Diskussion
hier in Intebib beteiligt, bedeutet es nicht, dass man sich grundsätzlich nicht
mit diesem Thema aktiv befasst.
Wenn Sie die Liste wieder "aufleben" lassen möchten: wie wäre es mit
konstruktiven Überlegungen für eine Lösung, anstatt darüber zu lamentieren oder
zu monieren, dass früher alles besser war und uns Mitlesende destruktiv zu
verurteilen, dass wir uns nicht aktiv an wichtigen Diskussionen beteiligen
sondern "nur" Stellenanzeigen schalten und "Propaganda" für eigene Projekte (s.
Blog Steinhauer) betreiben?
Als Bibliothekare orientieren wir uns bei unseren Angeboten am Verhalten und
Bedarf der Nutzer und nehmen bei Bedarf entsprechende Änderungen vor. Denn so
ist es, die Dinge und Bedarfe ändern sich. Es wurden hier in anderen Beiträgen
bereits Gründe und auch Phänomene genannt. Wieso werden wir als "Nutzer" der
Liste für unsere Gründe und Bedarfe (z.B. Stellenanzeigen, Projekte usw.)
verurteilt? Als Bibliothekare verurteilen wir doch die Nutzer auch nicht, wenn
sie sich auf der von uns zurechtgebauten Internetseite nicht zurechtfinden oder
unsere Angebote nicht wahrnehmen - dann passen wir die Internetseite an oder
ändern das Angebot (nachdem wir womöglich mit ihnen einen Usability-Test oder
eine Nutzerbefragung durchgeführt haben).
Aber allen voran hilft eine noch so gut organisierte und innovative Liste
nichts, wenn sich der Ton nicht auch ändert. Mir gibt es zu denken, wenn
Listenteilnehmer schreiben, dass sie sich nicht trauen, sich an der aktuellen
Diskussion zu beteiligen. Und Herr Steinhauer sollte sich vielleicht einmal
selbst fragen, wieso "Entscheidungsträger" sich hier nicht beteiligen bzw.
sollte sich Gedanken darüber machen, wie man diese künftig evtl. erreichen
könnte. Schlussendlich legt er ein Verhalten an den Tag, welches er selbst in
seinem Blog verurteilt: er schimpft über Missstände, die aus seiner Sicht
existieren, beteiligt sich jedoch nicht aktiv daran, diese zu ändern - außer
uns Bibliothekare auszuschipmfen...
Freundliche Grüße
Christine Guntermann
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: InetBib [mailto:inetbib-bounces@xxxxxxxxxx] Im Auftrag von
Juergen Fenn via InetBib
Gesendet: Sonntag, 19. Februar 2017 09:36
An: inetbib@xxxxxxxxxx
Betreff: [InetBib] Off-Topic-Traffic ueberwiegt [was: Petition für den
Referentenentwurf zur Änderung des Urheberrechts]
Am 19.02.17 um 06:00 Uhr schrieb via Oliver Hinte:
Eric Steinhauer und Rainer Kuhlen haben Recht:
Auf der inetbib finden zu wenig Diskussionen und zu viele
Stellenanzeigen statt.
http://kapselschriften.blogspot.de/2017/02/zwei-jahre-ohne-inetbib.h
tm
l?spref=tw
Och, das hatte ich schon IIRC 2013 oder 2014 moniert. Leider ohne
Erfolg. So kann man eine Mailingliste natürlich auch sehr langfristig
killen.
Inetbib war mal eine richtig tolle Liste, über die ich viel erfahren
hatte. Mittlerweile ein reiner Stellenausschreibungsverteiler. Von
"Internet in Bibliotheken" kann leider keine Rede mehr sein. Und
seitdem beziehe ich die Liste auch nur noch als Digest.
Man _kann_ den Trend hin zu Blogs und Facebook laufen und so eine
wertvolle Liste wie Inetbib austrocknen lassen. Es wäre nicht nötig
gewesen. Aber _wenn_ ein Knoten im Netz _einmal_ tot ist, ist er nicht
wiederzubeleben. :( Muß ich unserem Admin leider ins Stammbuch
schreiben.
Grüße zum Sonntag,
Jürgen Fenn.
Listeninformationen unter http://www.inetbib.de.