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Re: [InetBib] Off-Topic-Traffic ueberwiegt [was: Petition für den Referentenentwurf zur Änderung des Urheberrechts]



Liebe Liste,

es gibt ja auch noch analoge Alternativen für Diskussion und Information - zum 
Beispiel den Tag der Bibliotheken in Berlin und Brandenburg am 11. März in 
Cottbus.

Da gibt es sicher die Möglichkeit, sich einmal am Rande oder auch nicht, aber 
auf jeden Fall Face to Face über Diskussionskultur, Offenheit und Umgangston 
auszutauschen. Ich bin gespannt!

Viele Grüße bis dahin


--
Jana HaaseAm Friedrichshain 19 c10407 BerlinTel. 030 441 50 84

----- ursprüngliche Nachricht ---------

Subject: Re: [InetBib] Off-Topic-Traffic ueberwiegt [was:  Petition für den 
Referentenentwurf zur Änderung des Urheberrechts]
Date: Mi 22 Feb 2017 14:18:02 CET
From: Christine Guntermann via InetBib<inetbib@xxxxxxxxxx>
To: inetbib@xxxxxxxxxx&lt;inetbib@xxxxxxxxxx&gt;

Guten Tag Herr Fenn, 

ich finde es schade, auf welche Weise mancher (aktiver + ehemaliger) 
Listenteilnehmer seinen Unmut über die "Passivität" von uns Listenabonnenten 
äußert - dies ist nicht gerade einladend. Der Ton macht die Musik und dieser 
gefällt mir u.a. im Blog von Herrn Steinhauer nicht, auf den Sie hier in 
Inetbib verweisen. Ich mag z.B. nicht als "problematisch" benannt werden oder 
vorgehalten bekommen, dass es "lächerlich" sei, wenn man mit der Ressource Zeit 
gerade schwer umgehen kann (zumal es auch andere außerberufliche 
(ehrenamtliche) Projekte als das Bibliothekswesen gibt, welche ebenfalls 
Verantwortung und Zeit erfordern und politisch sowie menschlich gesehen nicht 
weniger wichtig sind). Solche mit erhobenem Zeigefinger hervorgebrachten Töne 
rufen in mir eher einen Rückzugsmechanismus hervor, bewirken also eher das 
Gegenteil von dem, was Herr Steinhauer & Co. erreichen möchten. Und eines 
sollte man auch bedenken: nur weil man sich nicht an einer aktuellen Diskussion 
hier in Intebib beteiligt, bedeutet es nicht, dass man sich grundsätzlich nicht 
mit diesem Thema aktiv befasst.

Wenn Sie die Liste wieder "aufleben" lassen möchten: wie wäre es mit 
konstruktiven Überlegungen für eine Lösung, anstatt darüber zu lamentieren oder 
zu monieren, dass früher alles besser war und uns Mitlesende destruktiv zu 
verurteilen, dass wir uns nicht aktiv an wichtigen Diskussionen beteiligen 
sondern "nur" Stellenanzeigen schalten und "Propaganda" für eigene Projekte (s. 
Blog Steinhauer) betreiben? 

Als Bibliothekare orientieren wir uns bei unseren Angeboten am Verhalten und 
Bedarf der Nutzer und nehmen bei Bedarf entsprechende Änderungen vor. Denn so 
ist es, die Dinge und Bedarfe ändern sich. Es wurden hier in anderen Beiträgen 
bereits Gründe und auch Phänomene genannt. Wieso werden wir als "Nutzer" der 
Liste für unsere Gründe und Bedarfe (z.B. Stellenanzeigen, Projekte usw.) 
verurteilt? Als Bibliothekare verurteilen wir doch die Nutzer auch nicht, wenn 
sie sich auf der von uns zurechtgebauten Internetseite nicht zurechtfinden oder 
unsere Angebote nicht wahrnehmen - dann passen wir die Internetseite an oder 
ändern das Angebot (nachdem wir womöglich mit ihnen einen Usability-Test oder 
eine Nutzerbefragung durchgeführt haben). 

Aber allen voran hilft eine noch so gut organisierte und innovative Liste 
nichts, wenn sich der Ton nicht auch ändert. Mir gibt es zu denken, wenn 
Listenteilnehmer schreiben, dass sie sich nicht trauen, sich an der aktuellen 
Diskussion zu beteiligen. Und Herr Steinhauer sollte sich vielleicht einmal 
selbst fragen, wieso "Entscheidungsträger" sich hier nicht beteiligen bzw. 
sollte sich Gedanken darüber machen, wie man diese künftig evtl. erreichen 
könnte. Schlussendlich legt er ein Verhalten an den Tag, welches er selbst in 
seinem Blog verurteilt: er schimpft über Missstände, die aus seiner Sicht 
existieren, beteiligt sich jedoch nicht aktiv daran, diese zu ändern - außer 
uns Bibliothekare auszuschipmfen...

Freundliche Grüße
Christine Guntermann  


-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: InetBib [mailto:inetbib-bounces@xxxxxxxxxx] Im Auftrag von Juergen
Fenn via InetBib
Gesendet: Sonntag, 19. Februar 2017 09:36
An: inetbib@xxxxxxxxxx
Betreff: [InetBib] Off-Topic-Traffic ueberwiegt [was: Petition für den
Referentenentwurf zur Änderung des Urheberrechts]



Am 19.02.17 um 06:00 Uhr schrieb via Oliver Hinte:
Eric Steinhauer und Rainer Kuhlen haben Recht:
Auf der inetbib finden zu wenig Diskussionen und zu viele
Stellenanzeigen statt.
http://kapselschriften.blogspot.de/2017/02/zwei-jahre-ohne-inetbib.htm
l?spref=tw

Och, das hatte ich schon IIRC 2013 oder 2014 moniert. Leider ohne
Erfolg. So kann man eine Mailingliste natürlich auch sehr langfristig
killen.

Inetbib war mal eine richtig tolle Liste, über die ich viel erfahren
hatte. Mittlerweile ein reiner Stellenausschreibungsverteiler. Von
"Internet in Bibliotheken" kann leider keine Rede mehr sein. Und seitdem
beziehe ich die Liste auch nur noch als Digest.

Man _kann_ den Trend hin zu Blogs und Facebook laufen und so eine
wertvolle Liste wie Inetbib austrocknen lassen. Es wäre nicht nötig
gewesen. Aber _wenn_ ein Knoten im Netz _einmal_ tot ist, ist er nicht
wiederzubeleben. :( Muß ich unserem Admin leider ins Stammbuch
schreiben.

Grüße zum Sonntag,
Jürgen Fenn.



---- ursprüngliche Nachricht Ende ----


Listeninformationen unter http://www.inetbib.de.