Heute hatte ich schon das zweifelhafte Vergnügen, der BSB
München vorzuhalten, dass sie mit dem Austausch eines
SW-Digitalisats gegen ein Farbdigitalisat unter
Beibehaltung des URN der Idee des Persistenten Links in die
Fresse tritt, denn die Scanzählung hat sich geändert:
https://archivalia.hypotheses.org/55524
(Stellungnahme der Pressestelle der BSB ist angefragt.)
Wissen Sie, Frau Bärtsch, überhaupt, welchen Schaden Sie
mit der Namensänderung ohne Not verursachen?
Allein in Wikisource müssen zahlreiche Links geändert
werden:
https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Spezial:Suche&limit=250&offset=0&profile=default&search=seals.ch
Allein auf
https://de.wikisource.org/wiki/Burgunderkriege
müssen 29 Links geändert werden. Ich habe es vorgezogen,
statt des DOI die URL zu verlinken, da die arme Schweiz ja
offenkundig nicht in der Lage ist das zu praktizieren, was
die Bodenseebibliotheken können, nämlich DAUERHAFTE LINKS
FÜR DIE SEITE anzubieten.
Beispiel:
Zitierlink:
http://www.bodenseebibliotheken.eu/page?tgge-j1861-h001-t-001
Alle Links führen nicht mehr zum ursprünglich verlinkten
Scan, sondern nur noch zum Jahrgang.
Aus wissenschaftlicher Sicht ist es unumgänglich, dass
Retrodigitalisate seitengenau verlinkt werden können; im
Prinzip hat das selbst die unfähige BSB begriffen, indem
sie bei einem Teil ihrer Digitalisate einen (angeblich,
siehe oben) Persistenten Link für die Seite anbietet.
https://www.w3.org/Provider/Style/URI.html (1998)
Dass eine Bibliothek, die sich als eine der führenden
weltweit sieht, "Cool URIs don't change" immer noch nicht
begriffen hat, zeigt ihre ganze Erbärmlichkeit.
Klaus Graf