[Date Prev][Date Next][Thread Prev][Thread Next][Date Index][Thread Index]

Re: [InetBib] Aktualisierte Version - Informationsgewinnung durch Radio Frequenz Identifikation (RFID) Systeme – Quantitatives und qualitatives Nutzerverhalten in Bibliotheken und anderen Einrichtungen



Lieber Herr Zehnder, liebe Kolleginnen und Kollegen,

vielleicht ist in diesem Zusammenhang die Fallstudiensammlung EFubiP (Ethische Fundierung bibliothekarischer Praxis) hilfreich:
Dort wird in Fallstudie 4 das Thema RFID in Bibliotheken thematisiert:
http://www.fbi.fh-koeln.de/efubip/efubip-gesamtuebersicht.php

Bitte beachten Sie: Die Datenbank ist noch im ß-Stadium und noch nicht voll funktionsfähig. Dennoch bin ich an Kommentaren, Kritik und Anregungen bereits jetzt interessiert. Hinweisen möchte ich auf die am Ende der Fallstudie angegebene Literatur zu den bibliotheksethischen Implikationen von RFID.

Mit freundlichen Grüßen
Hermann Rösch


Am 08.05.2014 15:56, schrieb Klaus Zehnder:
Am 05.05.2014 14:32, schrieb Gisela Zwiener-Busch:
Sehr geehrte Damen und Herren,


hiermit erlaube ich mir Sie auf die aktualisierte Version dieser
Veranstaltung hinzuweisen. Doppelempfang bitte ich zu entschuldigen.


Mit freundlichen Grüßen


Gisela Zwiener-Busch

B.A.




*Informationsgewinnung durch Radio Frequenz Identifikation (RFID) Systeme – Quantitatives und qualitatives Nutzerverhalten in Bibliotheken und anderen
Einrichtungen*





Mitarbeiter von Öffentlichen und Wissenschaftlichen Bibliotheken sowie von
Museen und Ausstellungen



*Inhalt der Veranstaltung*



Die RFID-Technologie ist eine langjährig erprobte und dabei stetig
verbesserte Methode zur Erfassung von großen Datenmengen, die inzwischen
einen immer stärkeren Einzug in den Bibliotheksalltag hält. In den meisten Bibliotheken wird RFID jedoch nur zur Sicherung der Medienbestände und bei
der Ausleihe, hier oft verbunden mit Selbstverbuchung, eingesetzt.



Die tatsächlichen Möglichkeiten dieser Technik reichen aber wesentlich
weiter und werden leider erst von wenigen Bibliotheken international
eingesetzt. Ein sehr prominentes Beispiel für die Anwendung von
UHF-basierter RFID-Technologie in Europa ist die neue
wirtschaftswissenschaftliche Bibliothek in Wien. Hier wird mit einem UHF
basiertem RFID-Verbuchungs- und Sicherungssystem gearbeitet. Als
Informationsmittel wird hier das Geoinformationssytem (GIS) eingebettet in
das Leitsystem der Universität (nicht RFID basiert) verwandt.



Die Erfassung von Kundenbewegungen mittels RFID-Technik wird bisher in
Bereichen wie Schulen, Krankenhäusern, Gefängnissen und Flughäfen mit
Erfolg eingesetzt. In Museen gibt es erste Projekte die das Verhalten der
Besucher in Ausstellungen erfassen und auswerten.



Diese Technik kann auf die Bibliotheksbesucher und Nutzer übertragen werden und so können mit Hilfe eines RFID-Chips im Nutzerausweis/Besucherausweis die Bewegungen innerhalb des Gebäudes berührungsfrei erfasst werden. Diese
Technik erlaubt eine Vielzahl von Rückschlüssen auf die Nutzung der
Bibliothek und stellt somit ein außerordentlich wichtiges Instrument für
die Bibliotheksleitung bzw. das Bibliotheksmanagement und Marketing dar.

In der Veranstaltung werden Sie die Möglichkeiten dieses Instruments
kennenlernen und können sich somit auf die künftigen Einsatzmöglichkeiten
aktiv vorbereiten.



Im Detail werden sie Folgendes kennenlernen:

Welche Bereiche werden von den Kunden in Bibliotheken genutzt und welche
werden gemieden. Wie sieht die Bestandsnutzung aus, welche Arbeitsplätze
werden in welchem Maß genutzt. Zu welchen Zeiten wird genutzt und wie sind
die Medien dabei in die Vor-Ort-Nutzung involviert? Damit erhält das
Management der Einrichtung belastbare Daten, welche nicht auf Ausleihzahlen
beruhen.



Die Veranstaltung beschäftigt sich mit den Möglichkeiten, die ein Radio
Frequenz Identifikation System bietet um diese Informationen zu erfassen,
sowie die Auswertung der Daten und die Aussagen welche aufgrund dieser
Daten zu treffen sind.



Die Teilnehmer/innen haben im Anschluss die Möglichkeit mit den Dozenten
offene Fragen aus der Veranstaltung zu diskutieren.



*Dozenten*



Gisela Zwiener-Busch B.A., (Veranstalter)



Wim Markus Aturis GmbH Geschäftsführer



Nikolaus Berger Bibliotheksdirektor WU Wien (Telefonkonferenz)

Denis Will Dipl. Ing.



Anmeldung: bis zum 10.05.2014 erbeten



Per Mail an:

gisela.zwienerbusch@xxxxxxxxx Telefon: 02064/4567235



*Teilnehmerzahl:* maximal 12



*Kosten:* 45,- Euro



*Ort:* Lernförderung  Grenzstr. 67 46535
Dinslaken<https://maps.google.com/maps?q=Grenzstra%C3%9Fe+67,+Dinslaken,+Deutschland&hl=de&ie=UTF8&ll=51.547776,6.727324&spn=0.010155,0.018604&sll=51.548891,6.727301&sspn=0.010154,0.018604&oq=Grenzstra%C3%9Fe+67,+Dinslaken,+Deutschland&hnear=Grenzstra%C3%9Fe+67,+46535+Dinslaken,+D%C3%BCsseldorf,+Nordrhein-Westfalen,+Deutschland&t=m&z=16&iwloc=A>



*Termin:* 17.05.2014



*Beginn:* 10.00

*Ende:* ca. 16.30

*Mittagspause:* 45 Minuten


Sehr geehrte Frau Zwiener-Busch,

vielen Dank für Ihre wirklich nützlichen Informationen zur Anwendbarkeit von RFID-Chips im Bibliothekswesen in Ihrer Übersicht als Vorausinformation zur Veranstaltung vom 17.05. bereits in Ihrer Vorausübersicht. Dass Sie dabei Hinweise auf Implikationen in Richtung informationelles Selbstbestimmungsrecht als Bestandteil des Persönlichkeitsrechtes eines Jeden weggelassen haben, empfinde ich als eine Art mutmaßliche Aufforderung, in Ergänzung des Themas diesen in der Praxis wichtigen Bezugspunkt im Zusammenhang mit Ihrer Mail zur Sprache zu bringen. Es ist wirklich faszinierend, was heutzutage technologisch alles geht. Bei der Ausforschung und Nutzung von Daten, welche durch andere Personen kreiert werden, muss man dennoch auch zugleich an den Persönlichkeitsschutz denken, damit es keinen Ärger mit der betreffenden Kundschaft gibt. Man darf als mit öffentlichen Aufgaben betraute Einrichtung den Bürger ja nicht als "Objekt eigenen Handelns" mißbrauchen, wie die Rechtsprechung dies ja schon öfters erklärt hat. Mir liegt es aber natürlich wirklich fern, entsprechende Intentionen zu vermuten oder zu behaupten, das ist klar. Ich wollte diesen Zusammenhang nur ergänzend zu Ihren Ausführungen als Hinweis erwähnen, da Sie ihn unerwähnt gelassen haben, weil Sie sich mehr auf die technologische Seite fokussiert haben. Aber der Bezug liegt ja auch auf der Hand.

Mit vielen Grüßen

Klaus Zehnder
UB Chemnitz
TU Chemnitz
0371/531 36662




--
Prof. Dr. Hermann Rösch

Institut für Informationswissenschaft / Institute for Information Science
Fachhochschule Köln / Cologne University of Applied Sciences
Claudiusstr. 1 / Zimmer 424

Postadresse:
Gustav-Heinemann-Ufer 54
50968 Köln / Cologne Germany


Tel.:    +49-(0)221 - 8275-3378
Fax:     +49-(0)221 - 8275-3351
E-Mail:  Hermann.Roesch@xxxxxxxxxxx
URL:     http://www.fbi.fh-koeln.de/institut/personen/roesch/roesch.php

--
http://www.inetbib.de

Listeninformationen unter http://www.inetbib.de.