On Sat, 24 Nov 2012 19:09:19 +0100
Mathis Christian Holzbach <m.holzbach@xxxxxxx> wrote:
ZDF Bibliothek macht Bibliothek dicht und wirft Bücher
weg! "Stralsund" geht also weiter!
http://www.rhein-zeitung.de/regionales_artikel,-Nachschlagewerke-im-Altpapier-ZDF-macht-seine-Bibliothek-dicht-_arid,494339.html
Das ist natuerlich eine gefaehrliche Argumentation, die dem
Schutz historischer Buchbestaende schaden koennte, da die
Fraktion der Deaccessions-Fanatiker mehr und mehr zunimmt.
http://archiv.twoday.net/stories/216966405/
Meine Position ist: "Buecher weggeben statt wegwerfen"
http://archiv.twoday.net/stories/3351291/
Dieser Beitrag steht in Verbindung mit den unsaeglichen
Eichstaetter Greueltaten, die in einem unfassbar schlechten
Gutachten der BSB in Schutz genommen wurden. Die Direktorin
wurde angeklagt und freigesprochen. Bei der Verabschiedung
wurde sie vom Stellvertreter des BSB-Generaldirektors als
"rehabilitiert" bezeichnet.
http://archiv.twoday.net/stories/197336161/
Auch in dieser Liste wurde mein Einsatz in Sachen
Eichstaett insbesondere von Kirchenbibliothekaren
bekaempft. Waehrend Staecker (HAB Wolfenbuettel) sich bei
der Affaere NEKB auf die Seite des Kulturgut gestellt
hatte, hat er bei den Eichstaetter Kapuzinerbuechern keinen
Finger geruehrt.
Oesterreichische Klosterbibliotheken verscherbeln Dubletten
aus dem 16. Jahrhundert:
http://archiv.twoday.net/stories/219025111/
Wer in wissenschaftlichen oder Spezialbibliotheken das
Aussondern als ganz normales Geschaeft ansieht, laeuft
Gefahr, auch das wegzuwerfen oder zu verkaufen, was aus
historischen Gruenden unveraeusserlich sein sollte.
Die Causa Stralsund sollte uns den Respekt vor historischen
Provenienzen lehren.
Zum ZDF nur soviel: Buecher wegzuwerfen, die fuer andere
noch von Nutzen sein koennten und mit zumutbarem Aufwand
auch zu diesen Interessenten gebracht werden koennten (da
liegt oft der Hase im Pfeffer), ist nie eine gute Idee.
Wenn Aussondern junger Bestaende in einem transparenten und
oeffentlichen Verfahren und unter Beruecksichtigung der
Interessen anderer Fachbibliotheken erfolgt, dann kann ich
damit leben.
Klaus Graf
--
http://www.inetbib.de