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Re: [InetBib] #newLIS: Wie soll es weitergehen? Ein Beitrag zur Diskussion um ein Open Access Journal für die Bibliotheks- und Informationswissenschaft
- Date: Thu, 26 Jul 2012 09:15:39 +0200
- From: "Walther Umstaetter" <walther.umstaetter@xxxxxxxxxxxxxxxx>
- Subject: Re: [InetBib] #newLIS: Wie soll es weitergehen? Ein Beitrag zur Diskussion um ein Open Access Journal für die Bibliotheks- und Informationswissenschaft
Die eigentliche Frage bei einem newLIS-Journal ist aus meiner Sicht, ob es
sich gegen die bisherigen Zeitschriften auf diesem Gebiet dominierend
durchsetzen kann, denn die Praemisse war ja, dass ein solches echtes
OA-Journal, gerade in unserem Fachgebiet, die alten Printmedien in ihrer
Bedeutung zurueckdraengen oder zum Umdenken zwingen wird. Da wird in
erster Linie entscheidend sein, wie gross seine Reichweite wird. Davon
wird frueher oder spaeter auch seine internationale Anerkennung abhaengen.
Das ist ja auch schon sehr schoen an LIBREAS zu sehen. LIBREAS ist laengst
als OA-Zeitschrift vorhanden, hat aber sicher noch keine Reichweite, mit
der Autoren Signifikante Einfluesse erreichen (ausreichenden Impact
Factor). Interessant ist auch, wie weit Namen wie Kuhlen, Graf u.a. die
Akzeptanz eines solchen newLIS-Journals Beeinflussen wuerden.
Meine These dazu folgt noch ganz klassisch Goethe: "Wer vieles bringt,
wird manchem etwas bringen; Und jeder geht zufrieden aus dem Haus.", das
zeigt sich ja auch am Wachstum von PloS.
Wenn man mit einer solchen Zeitschrift ein Forum fuer die Fachwelt
schafft, bei der alle graduierten LIS-Fachleute sich beteiligen koennen
(fuer Studierende und Gastbeitraege kann man entsprechende Rubriken
schaffen), dann kann man deren Beitraege zunaechsteinmal publizieren und
durch ein post peer reviewing von der Fachwelt diskutieren lassen. Dass
bringt sicher mehr Qualitaet, als das veraltete herkoemmliche peer
reviewing, um Papier und Geld zu sparen.
Ausserdem ist es eine szientometrisch beobachtbare Gefahr, dass
Herausgeber einer Zeitschrift die Beitraege der Fachwelt begrenzen, damit
ihre eigenen deutlicher herfortreten.
MfG
Walther Umstaetter
Dazu, also unter der gleichen URL wie unten angegeben, habe ich einen
längeren Kommentar mit dem Plädoyer für ein einheitliches Vorgehen
eingtragen.
RK
Am 25.07.2012 08:12, schrieb Ulrich Herb:
Liebe Liste,
die Diskussion um ein Open Access Journal für die Bibliotheks- und
Informationswissenschaft zog weite Kreise und wurde mit reichlich
Verve geführt. Mehrere der Organisatoren des infocamp12 in Chur
(http://infocamp.ch, Termin: 07./08.09.2012) beteiligten sich lebhaft
an dieser Kontroverse. Folglich sehen sie das infocamp12 als ideale
Möglichkeit, den (online etwas erlahmten) Austausch fortzuführen und
die vagen Vorstellungen eines solchen Open Access Journals zu
konkretisieren. Im Blog des infocamp findet sich ein
(zwischen)bilanzierender Beitrag zur laufenden Debatte um das
sogenannte #newLIS-Journal:
http://infocamp.ch/newlis-wie-soll-es-weitergehen/
Dieses Blogposting stellt den Auftakt einer Reihe von Postings dar, in
denen die Organisatoren weitere virulente Themen anschneiden, die
(ganz im Sinne eines Barcamps) beim infocamp12 in Chur diskutiert
können - aber nicht müssen, denn über die Inhalte bestimmen die
Besucher.
Für das infocamp-Organisationsteam,
Ulrich Herb
--
Prof. Dr. Rainer Kuhlen
Department of Computer and Information Science
University of Konstanz, Germany
till August 31st:
1050 Vista del Pueblo Unit 12
Santa Barbara 93101, CA
USA
(805) 8458023
Website:www.kuhlen.name
Email: rainer.kuhlen@xxxxxxxxxxxxxxx
Skype: rainer.kuhlen
Blog: www.netethics.net
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