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Re: [InetBib] Fortschritte im Schneckentempo: die Deutsche Digitale Bibliothek



On Wed, 18 Jul 2012 13:46:30 +0200
 Mathias Schindler <mathias.schindler@xxxxxxxxx> wrote:

Das Scheitern ist absehbar. Da versickern Millionen Euro,
ohne dass ein nennenswerter Fortschritt erzielt werden
wird. Was soll ein solches nationales Angebot neben der
Europeana, die ja auch nur einen Bruchteil der von
oeffentlichen Institutionen online gestellten Digitalisate
zugaenglich macht. Fuer das Harvesten von Metadaten liegt
seit dem Jahr 2000 mit OAI-PMH das geeignete Werkzeug vor.
Aber meines Wissens machen die an der Europeana beteiligten
Institutionen nicht die entsprechenden Schnittstellen
publik.

Jede digitale Bibliothek, so schick sie auch gestaltet ist,
kann das Rad nicht neu erfinden. Wenn sie keine
Volltextsuche in Buechern bietet, wird sie nichts anderes
tun koennen, als Vorschaubildchen der Digitalisate mit
Metadaten zu verknuepfen, wobei Web 2.0 zusaetzlich noch
Moeglichkeiten boete, die Metadaten durch Tagging (bzw. wie
auf Wikimedia Commons durch Nutzer-Kategorisierung) zu
verbessern.

Das ganze Zeug (die Metadaten) - gern auch weltweit - als
Open Linked Data bereitstellen, einen "Hackathon"
organisieren - das waere meine kostenguenstige Alternative
gegenueber einem buerokratischen Wasserkopf, der nichts
zustandebringen wird ausser einem weiteren ueberfluessigen
Presitgeprojekt, das nur denen nuetzen wird, die sich damit
eine goldene Nase verdienen. Wieso baut man nicht das
BAM-Portal aus? Wieso integriert man nicht die
Online-Ressourcen, wie sie via KVK suchbar sind?

Klaus Graf    

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