Insgesamt existieren von den ehemals 78 staatlich lizenzierten
Verlagen der DDR heute in eigenständiger Form ohne zwischenzeitliche
Insolvenz gerade noch acht. Selbst mit den neu gegründeten Verlagen
zusammen werden in den ostdeutschen Bundesländern gegenwärtig
lediglich noch 2,1 Prozent der gesamten deutschen Buchproduktion
erzeugt. (Rechnet man Gesamtberlin dazu, sind es 12,7 Prozent der
Titel bundesweit.) Nach Wirtschaftskraft betrachtet, sind die
ostdeutschen Verlage fast vollständig zu vernachlässigen. Am
Gesamtumsatz der deutschen Buchbranche von 11,4 Milliarden Euro waren
Firmen aus den neuen Bundesländern (ohne Berlin) 2006 nur mit 0,9
Prozent beteiligt (Berlin mit 9,5 Prozent).
Die Zahl der in dieser Branche in Ostdeutschland Beschäftigen ist von
ehemals 6100 auf weniger als 600 gesunken, also auf unter zehn
Prozent. Damit hat insgesamt ein Umbruch stattgefunden, der noch
gravierender ist als in anderen Wirtschaftsbereichen Ostdeutschlands,
wo nach Treuhandangaben immerhin rund 20 Prozent der Betriebe erhalten
geblieben sind und etwa 25 Prozent der Arbeitsplätze gerettet werden
konnten.
kompletter Text unter:
http://www.bpb.de/publikationen/HI7YTH,0,Was_blieb_vom_Leseland_DDR.html
2310 via psb
3.1 PSB - Peter-Sodann-Bibliothek
3.1.1 Anzahl der Datensätze: 225.221 (Stand 14. Mai 2011)
3.1.2 Anzahl der Datensätze: 240.679 (Stand 9. August 2011)
3.1.3 Anzahl der Datensätze: 245.318 (Stand 12. September 2011)
3.1.4 Anzahl der Datensätze: 249.119 (Stand 19. Oktober 2011)