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Re: [InetBib] Encyclopedia Britannica stellt Druckausgabe ein




Am 15.03.12 20:42 schrieb "Jürgen Fenn" unter <schneeschmelze@xxxxxxxxxxxxxx>:

Aber in diesem Fall scheint mir die Einschätzung von Herrn Umstädter
durchaus zuzutreffen. Die großen Enzyklopädien wurden ja tatsächlich
nur selten genutzt, weil sie viel zu teuer verkauft wurden. Ich kenne
niemand persönlich, der das bei sich daheim stehen gehabt hätte,
Brockhaus, Britannica und Larousse gabs immer nur in Bibliotheken, und
um die alten Enzyklopädien lesen zu können, ging man in die Deutsche
Bibliothek (heute die D-NB) in Frankfurt.

Das müssen Sie uns jetzt aber erklären. Ich habe schon einige alte 
Enzyklopädien gesehen, war aber noch nie in der DNB. Wer ist "man"?

Erst seit es den Brockhaus über Munzinger in fast jeder Stadtbücherei
gibt, ist er wirklich bei den normalen Lesern angekommen. 

Den Brockhaus und andere Nachschlagewerke gab und gibt es in der Regel auch in 
Kleinstadtbibliotheken. Man mag es kaum glauben, aber in der ein oder anderen 
steht auch das GV. Dass es da nicht einmal für ein Nachschlagewerk reicht, 
glaube ich wohl eher nicht.

Und ohne
unsere Bemühungen als Wikipedianer wäre es bis heute noch nicht
soweit, und Bildung gäbe es für die allermeisten nur in besonderen
Anstalten mit festen Öffnungszeiten und in Halbleder mit Goldschnitt
gebunden.

Und welche Bemühungen haben Bibliothekare über Jahrzehnte auf sich genommen, um 
mit ihren scheußlichen Anstalten Zugang zu Informationen zu bieten? Aber gut, 
dass die Wikipedianer das Rad neu erfunden haben.

Also ich find das Konzept mit den Anstalten gar nicht so schlecht, auch wenns 
natürlich noch stromfrei funktioniert.

Beste Grüße

M. Prenz



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