Re: [InetBib] Petition zur Erhaltung der Mainzer Wissenschaftlichen Stadtbibliothek

["Klaus Graf" <klaus.graf@xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx>]

On Thu, 3 Nov 2011 18:39:57 +0100
 "Walther Umstaetter" <walther.umstaetter@xxxxxxxxxxxxxxxx>
wrote:

> Es gibt Formen des Sparens, die wir uns nicht leisten
> können, die an gut
> verwalteten Bibliotheken gehört vorrangig dazu. Das ist
> doch der Grund,
> warum unterentwicklete Länder so wenig Chancen haben
> aufzuholen. Sie haben
>  keine Harvard University Library, das was wir hier durch
> ein SSG-System
> zu kompensieren versuchen.

Sie wissen das sicher besser als ich, aber nach meiner
Einschaetzung sind deutsche Universitaetsbibliotheken
erheblich offener hinsichtlich der Zulassung von
Buergerinnen und Buergern als US-Bibliotheken. Zur
Versorgung mit elektronischer Literatur flatterte heute
dies in den Feed-Reader:
http://ancientworldonline.blogspot.com/2011/10/results-of-poll-do-you-have-access-to.html
Von den 500+ Teilnehmern an der Umfrage hatten etwas
weniger als die Haelfte keinen Zugang zu JSTOR. 

Die wissenschaftliche Stadtbibliothek Mainz (inzwischen
haben sich 542 Unterschriften eingefunden) steht doch im
Kern fuer eine ganz simple Aussage: Wir koennen als Stadt
die Versorgung der Buergerschaft mit hochwertigen v.a.
geisteswissenschaftlichen Fachinfos nicht den (nicht vor
Ort befindlichen, sei es Wiesbaden, Koblenz oder Speyer)
Landesbibliotheken und den Universitaetsbibliotheken
ueberlassen.

Wieso brauchen wir zwei Bibliothekssparten, die sich
entschieden voneinander entfernen: wissenschaftliche und
oeffentliche Bibliotheken?

Klaus Graf  

-- 
http://www.inetbib.de