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[InetBib] Gipfeltreffen für die Langzeitarchivierung - Digital Preservation Summit 2011
- Date: Wed, 26 Oct 2011 15:25:26 +0200
- From: "Stoffers Nina" <N.Stoffers@xxxxxx>
- Subject: [InetBib] Gipfeltreffen für die Langzeitarchivierung - Digital Preservation Summit 2011
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
Zu Ihrer Information finden Sie nachstehend einen Rückblick zum Digital
Preservation Summit, der vom 19. bis 20. Oktober 2011 in Hamburg stattgefunden
hat. Veranstaltet wurde die Konferenz von Goportis, dem
Leibniz-Bibliotheksverbund Forschungsinformation.
Mit freundlichen Grüßen
Anna Maria Köck / Pressesprecherin der ZBW - Leibniz-Informationszentrum
Wirtschaft
Gipfeltreffen für die Langzeitarchivierung: Das globale Wissen erhalten!
Rund hundert internationale Expertinnen und Experten aus 15 Ländern standen am
19. und 20. Oktober bei einem der europaweit größten Gipfeltreffen dieser Art
Rede und Antwort zu den wichtigsten praktischen Fragen der digitalen
Langzeitarchivierung.
Hamburg, 26. Oktober 2011: Der Anteil an Informationen, die nicht mehr in
gedruckter Form, sondern ausschließlich digital vorhanden sind, wächst rapide
an. Wie kann sichergestellt werden, dass dieses digitale Material langfristig
verfügbar und unverfälscht zugänglich ist? Wer trägt die Verantwortung dafür?
Fragen wie diese wurden beim globalen Gipfeltreffen zur Praxis der digitalen
Langzeitarchivierung "Getting ready for Digital Preservation" - veranstaltet
von Goportis, dem Leibniz-Bibliotheksverbund Forschungsinformation - diskutiert.
"Im Jahr 2020 werden 80% aller wissenschaftlichen Veröffentlichungen
ausschließlich in digitaler und nicht mehr in gedruckter Form erscheinen." So
eröffnet Prof. Klaus Tochtermann, Direktor der ZBW, der weltweit größten
Spezialbibliothek für Wirtschaftswissenschaften, den Digital Preservation
Summit 2011 in Hamburg.
Bei der digitalen Langzeitarchivierung geht es nicht nur um den Erhalt von
wissenschaftlichen Informationen - so hat beispielsweise das Portugese National
Archive den gesellschaftlichen Auftrag, die Protokolle aller
Gerichtsverhandlungen der vergangenen 40 Jahre aufzubewahren und deren
Verfügbarkeit sicherzustellen. Die Library of Congress in den USA hingegen
archiviert digital alle öffentlichen Einträge des Kurznachrichtendienstes
Twitter seit dessen Bestehen im Jahr 2006. Bei etwa 50 Millionen Tweets pro Tag
(!) keine einfache Aufgabe, vor allem keine, die manuell erledigt werden kann.
Für Gedächtnisorganisationen wie Bibliotheken, Archive und Museen bedeuten
diese Entwicklungen beträchtliche Herausforderungen, auf die sie reagieren
müssen.
Wie konkrete Lösungen dafür aussehen und welche neuen Entwicklungen und
Anstrengungen es auf internationaler Ebene gibt, wurde im Rahmen des Digital
Preservation Summit 2011 diskutiert.
Eine der wichtigsten Erkenntnisse aus dem Gipfeltreffen ist im Blick zu
behalten, was weltweit im sehr dynamischen Feld der digitalen
Langzeitarchivierung passiert. Dafür ist die internationale Zusammenarbeit und
der Austausch die Grundlage - ganz nach dem Motto "share what works ...and what
doesn't work".
Es herrscht Aufbruchstimmung im Bereich der digitalen Langzeitarchivierung. So
startete Goportis, der Leibniz-Bibliotheksverbund Forschungsinformation ein
Projekt, in dessen Rahmen zahlreiche Daten aus den Beständen der drei Deutschen
Zentralbibliotheken digital langzeitarchiviert werden. Ziel des Projekts ist
es, die digitale Langzeitarchivierung in die vorhandenen Bibliotheksumgebungen
als dauerhafte Aufgabe zu integrieren.
Voraussetzung zur Bewältigung dieser Aufgaben stellt wiederum die
internationale Zusammenarbeit und der institutionenübergreifende Austausch dar,
denn - ganz im Sinne der Aussage von Michelle Lindlar (Deutsche
Zentralbibliothek für Medizin): "Collaboration is the key to success!"
Aktuelle Informationen unter:
www.digitalpreservationsummit2011.de
<http://www.digitalpreservationsummit2011.de/>
Über Goportis
Goportis ist der Name des Leibniz-Bibliotheksverbundes Forschungsinformation
bestehend aus den drei Deutschen Zentralen Fachbibliotheken TIB (Technische
Informationsbibliothek, Hannover), ZB MED (Deutsche Zentralbibliothek für
Medizin, Köln/Bonn) und ZBW (Deutsche Zentralbibliothek für
Wirtschaftswissenschaften - Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft,
Kiel/Hamburg). Goportis ist in Deutschland zentraler Ansprechpartner für die
Kompetenzfelder Volltextversorgung, Lizenzen, nicht-textuelle Materialien,
Langzeitarchivierung und Open Access. Das Ziel von Goportis ist es, das Wissen
in diesen Bereichen zu bündeln und Weiterentwicklungen anzuregen. Weitere
Informationen unter www.goportis.de
Kontakte und weitere Informationen:
Pressekontakt:
DR. ANNA MARIA KÖCK
Pressesprecherin
ZBW - Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft
Neuer Jungfernstieg 21, D-20354 Hamburg
T: +49 [0] 40. 428 34-359
F: +49 [0] 40. 428 34-299
E: a.koeck@xxxxxx
Standort Kiel:
Düsternbrooker Weg 120
D-24105 Kiel
www.zbw.eu <http://www.zbw.eu/>
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NINA STOFFERS
Stabstelle Marketing und Öffentlichkeitsarbeit
ZBW-Deutsche Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften
Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft
Neuer Jungfernstieg 21
D-20354 Hamburg
T: +49 [0] 40. 428 34-281
F: +49 [0] 40. 428 34-451
E: n.stoffers@xxxxxx
www.zbw.eu
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